DM Faustball U 18 weiblich

Zwei Medaillen kommen ins Ländle

In Bad Staffelstein erfüllten sich die Medaillenträume der beiden schwäbischen Vereine, die sich für die deutsche Meisterschaft der weiblichen U18 qualifiziert hatten. Die zehn besten A-Jugend-Mannschaften trafen in der Adam-Riese-Halle aufeinander, darunter der Süddeutsche Meister TSV Calw sowie der TSV Gärtringen. Beide gehörten in der oberfränkischen Kurstadt auch zum Kreis der Medaillenanwärter und wurden den Ansprüchen vollauf gerecht. Silber gewannen die jungen Calwerinnen, Bronze die Gärtringerinnen.

Der TSV Staffelstein war ein guter Gastgeber, doch um die vorderen Plätze spielten andere. Allen voran die Schwaben sowie die beiden Niedersachsen-Vereine aus Ahlhorn und Schneverdingen, die sich später jeweils im Halbfinale wiedersehen sollten. Die Calwerinnen legten los wie die Feuerwehr und ließen MTV Rosenheim (Bayern), TSV Wiemersdorf (Schleswig-Holstein) und TSV Pfungstadt (Hessen) souverän abblitzen. Der Ahlhorner SV erwies sich als harte Nuss, Calw unterlag – und zog trotzdem, aufgrund des besseren Ballverhältnisses, als Tabellenerster direkt ins Halbfinale ein.

Der TSV Gärtringen leistete sich einen schwierigeren Anlauf, kam gegen Staffelstein nur zu einem 1:1, gewann sicher gegen VfL Kellinghusen (Schleswig-Holstein), unterlag ebenso klar dem TV Jahn Schneverdingen und sicherte mit einem 2:0 gegen TV Waibstadt (Baden) den Einzug in die Zwischenrunde. Da drehten die Blauweißen auf, schlugen Rosenheim und trafen im Halbfinale auf Calw. Die Schwarzwälderinnen lagen am Ende beider Sätze knapp vorn (11:9, 11:8). Trotzdem: der TSV Gärtringen, angeführt von Schlagfrau Kim Niemann, erwischte einen Sahnetag und sicherte sich mit einem deutlichen Sieg gegen Ahlhorn Bronze. Die Calwerinnen gewannen den ersten Satz gegen Favorit Schneverdingen vielleicht zu locker. Jedenfalls fehlte die Spannung in der Folge, die „Heidschnucken“ drehten auf, glichen mit etwas Glück zum 1:1 nach Sätzen aus und hatten im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich. Calw unterlag 1:2 (11:6, 9:11, 7:11).

Als Zweite setzten die Calwerinnen eine großartige Tradition fort und erweiterten die beträchtliche Medaillensammlung des weiblichen Nachwuchses aus den vergangenen Jahren. 2010 wurde die weibliche A-Jugend des TSV Calw erstmals Deutscher Meister (Halle), 2016 schaffte es die nächste Generation im Feld und in den Zwischenjahren sprangen die Jung-„Löwinnen“ immer wieder aufs Podest. Auch die junge Gärtringer Mannschaft darf sich noch weitere erfolgreiche Turniere auf höchstem Niveau ausrechnen – vielleicht schon am 7./8. April in Kellinghusen. Nördlich von Hamburg beschließt die deutsche Meisterschaft U16 die aktuelle Hallenrunde. Die Mädchen aus dem Landkreis Böblingen gehören zu den Favoritinnen. Eher in der Außenseiterrolle befinden sich hier die Calwerinnen.

DM U18, Platzierungen: 1. TV Jahn Schneverdingen, 2. TSV Calw, 3. TSV Gärtringen, 4. Ahlhorner SV, 5. VfL Kellinghusen, 6. MTV Rosenheim, 7. TSV Pfungstadt, 8. TSV Wiemersdorf, 9. TV Waibstadt, 10. TSV Staffelstein

 

 

 

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