Deutsche Nationalmannschaft 2008 bei der Aerobic WM in Ulm mit Brit Mack (2. non rechts)

"Meiner ‚Aerobic-Familie‘ etwas zurück geben"

Brit Mack, einst selbst aktive Athletin beim SSV Ulm, ist heute FIG Kampfrichterin sowie Kampfrichterbeauftragte im STB und Mitglied des DTB-Kampfrichterausschusses. Wir haben mit ihr über die Sportart Aerobic und ihre Kamprichter-Laufbahn gesprochen.

Brit, wie kamst du zu der Sportart Aerobic?
Ich habe mit elf Jahren Rhythmische Sportgymnastik aufgehört und eine neue Sportart für mich gesucht. Über Bekannte bin ich damals auf die Sportart Aerobic aufmerksam geworden. Nach einem Probetraining war ich sofort fasziniert und ich hatte meinen neuen Sport gefunden.

Was sind deine schönsten Erinnerungen an deine Zeit als aktive Sportlerin?
Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da ich wirklich auf eine erfolgreiche Zeit mit vielen unvergesslichen Momenten zurückblicken kann. Mein größtes Highlight war für mich die Teilnahme an der Aerobic-Weltmeisterschaft 2008 in unserer Heimatstadt Ulm. Einen weiteren Wettkampf, den ich nie vergessen werde, sind die Deutschen Meisterschaften 2014: hier bin ich zusammen mit meiner jüngeren Schwester Nadja und einem Teil des WM-Teams von 2008, fünf Jahre nach meiner eigentlich aktiven Zeit, nochmal Deutscher Meister geworden. Ein paar Stunden vor unserem Wettkampf war ich bei den Jungendmeisterschaften als Kampfrichterin noch auf der anderen Seite.
(Bild: Team Germany Aerobic WM 2008)

Du bist FIG Kampfrichterin Aerobic. Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?
Ich hatte damals bereits eine DTB-Lizenz. Da ich aber gerne auch international werten wollte, um zu sehen, wie sich die Weltspitze in der Aerobic entwickelt, habe ich die Chance sofort ergriffen. Durch die FIG-Ausbildung habe ich die Möglichkeit meiner „Aerobic-Familie“ etwas zurückzugeben und die Sportart, die mir so sehr am Herzen liegt, weiter zu unterstützen. Mittlerweile bin ich Kampfrichterbeauftragte im STB und Mitglied des DTB-Kampfrichterausschusses.

Was sind die Aufgaben des Kampfgerichtes?
Das Kampfgericht in der Aerobic setzt sich aus vier Noten zusammen: Die Kompositionsnote bewertet im Allgemeinen die Choreographie, die Ausführungsnote wie nah an der Perfektion die Bewegungen gezeigt werden und die Schwierigkeitsnote bewertet die gezeigten Elemente. Der Oberkampfrichter zieht beispielsweise verbotene Elemente oder disziplinarische Verstöße ab und gibt am Ende die Endnote frei.

Was sind die Voraussetzungen, um Kampfrichter oder Trainer werden zu können?
Ich denke, dass ein Grundverständnis für die Sportart wichtig ist. Auch ist es natürlich ein Vorteil, wenn man als Sportler selbst aktiv war. Ansonsten ist es natürlich wie bei allem anderen auch: Lernen kann man alles, wenn man möchte!

Erfahrt mehr über die Sportart Aerobic!

Brit Mack, einst selbst Arobicturnerin, ist heute FIG Kampfrichterin sowie Kampfrichterbeauftragte im STB und Mitglied des DTB-Kampfrichterausschusses.

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