Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg

Bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg spielen Landkreise, Städte und Gemeinden eine zentrale Rolle. Denn in den Landkreisen und Kommunen bündeln sich nahezu alle Themen nachhaltiger Entwicklung. Turn- und Sportvereine sind dabei wichtige Akteure der Kommunen in Sachen gesundheitsfördernde Lebenswelten und Daseinsvorsorge – generationsübergreifend vom Kleinkind bis zu den Hochaltrigen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg wurde im Jahr 2007 initiiert und  seit 2011 neu ausgerichtet und kontinuierlich weiterentwickelt, um Nachhaltigkeit zum zentralen Entscheidungskriterium des Regierungs- und Verwaltungshandelns zu machen. Nachhaltigkeit basiert dabei auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Nachhaltige Entwicklung als ganzheitlicher, ressortübergreifender Bestandteil der Landespolitik in Kooperation mit den gesellschaftlichen Akteuren ist für das Land von zentraler Bedeutung und wird wie folgt umgesetzt:

  • Der Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft fungiert als Beratungsgremium des Ministerpräsidenten zu allen Fragen nachhaltiger Entwicklung.
  • Nachhaltigkeit soll durch konkrete, überprüfbare Ziele und Indikatoren messbar gemacht werden. Hierzu wurden 2013 zu den drei Bereichen Ökologische Tragfähigkeit, Teilhabe und Gutes Leben sowie den Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Entwicklung über 40 objektive und subjektive Indikatoren für Baden-Württemberg erarbeitet. 2014 ist der erste Indikatorenbericht erschienen. Anfang 2015 wurden die Nachhaltigkeitsberichte der Landesministerien veröffentlicht.
  • Die Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert sich auf wichtige Schwerpunktbereiche wie Klima und Energie, Ressourcen, Bildung für nachhaltige Entwicklung, nachhaltige Mobilität und Integration. Lösungsansätze und Umsetzungskonzepte werden im Rahmen von Aktionsprogrammen erarbeitet.
  • Weitere Akteure werden durch die „Kommunale Initiative Nachhaltigkeit“, die „Jugendinitiative Nachhaltigkeit“ und die „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ in den Prozess eingebunden. Die „Kommunale Initiative Nachhaltigkeit“ knüpft an frühere Aktivitäten (Lokale Agenda 21) an und bietet Gemeinden, Städten und Landkreisen Unterstützungsmodule zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung.


Quelle: Leitfaden zur Erstellung kommunaler Nachhaltigkeitsberichte

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