Auch der Schwäbische Turnerbund hat ihm sehr viel zu verdanken. Ewald Rieger und die Württembergische Versicherung waren im Jahr 1983 erste Förderer des DTB Pokals, des Bundesstützpunktes Rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden und im Jahr 1987 der TurnGala-Premiere und des Gymnastik-Masters.
In Zusammenarbeit mit dem STB entwickelte er ein Versicherungsmodell für die Spitzen-Athletinnen und Athleten im Verbandsgebiet. Dieser Vertrag zwischen dem STB und der Württembergischen Versicherung lief von 1986 bis 1996. Bei Erfolgen bei Deutschen Meisterschaften, Teilnahmen und gutem Abschneiden bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen wurde in entsprechende Versicherungsverträge einbezahlt, um für die Athleten für ihre Zeit nach der Sportkarriere eine finanziell gute Grundlage zu schaffen.
Anlass für diese Entwicklung war das Jahr 1984, in dem erstmals ein Bundesligaendkampf in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, allerdings ohne STB-Beteiligung, ausgetragen worden war. Mit Unterstützung der Württembergischen Versicherung war es danach gelungen, alle Top-Turner des Landes ins Bundesligateam der Württembergischen Kunstturnvereinigung Stuttgart (WKTV) aufzunehmen und zum Serienmeister in der Liga zu werden. Das war der Start für eine erfolgreiche Entwicklung im Spitzensport, die bis heute anhält.
„Ewald Rieger ist in diesen Jahren zu einem engen Freund und Förderer geworden“, sagt Robert Baur, ehemaliger STB-Geschäftsführer. Er erinnert sich, dass „diese Zusammenarbeit zwischen der Württembergischen Versicherung und dem STB einmalig war, wir wurden im deutschen Sport darum beneidet, es gab nichts Vergleichbares.“
Ewald Rieger hat sich darüber hinaus als stellvertretender Vorsitzender der WKTV mit Engagement und Herzblut in die Sache eingebracht und sich auch persönlich sehr um Athleten gekümmert. „Er hatte ein Gespür für Menschen und hat die Förderung von Turnen und Sport zu seiner Sache gemacht. Er war eine einmalige Persönlichkeit, ein Mensch, der sich immer für andere eingesetzt hat, er wird dem gesamten Sport sehr fehlen“, so Baur.
Der STB ist dankbar für das Engagement von Ewald Rieger. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und der Familie.