Turn-Weltcup: Hosseini auf Platz 4 – Hörr zeigt eigenes Element

Aus schwäbischer Sicht hat nur Milan Hosseini den Sprung in ein Gerätefinale geschafft. In der Runde der besten acht Bodenturner verpasste Milan den Sprung auf das Podest denkbar knapp um etwas mehr als drei Hundertstel. Tags zuvor traten auch weitere schwäbische Turner in der Quali an.

"Dadurch, dass es für einige Athleten hier noch um die Olympiaqualifikation geht, war von vornherein klar, dass das Finale sehr hochkarätig besetzt sein wird. Natürlich hätte ich mich gefreut, noch einen anderen Deutschen im Finale zu sehen, aber das habe ich nicht als Druck empfunden, sondern mich nur gefreut, heute hier zu turnen", resümiert der 22-Jährige.

In dem erstklassig besetzen Bodenfinale turnte Milan Hosseini eine sehr schöne Übung und beendete diese mit einem Rondat dreifach Schraube im Abgang. Die Freude über seine starke Vorstellung waren im Anschluss sowohl Milan als auch Cheftrainer Valeri Belenki ins Gesicht geschrieben. Am Ende musste sich Milan jedoch dem Briten Harry Hepworth (14,900 Punkte), Olympiasieger Artem Dolgopyat aus Israel (14,866 Punkte) und dem Koreaner Sunghyun Ryu (14,366 Punkte) geschlagen geben. Mit 14,333 Punkten teilte sich der DTB-Athlet den vierten Platz mit dem zweiten Koreaner des Finals Hansol Kim.

STB-Trio kommt nicht über die Qualifikation hinaus

In den Qualifikationen zuvor waren auch Carlo Hörr (TSV Schmiden), Felix Remuta (TSV Unterhaching) und Meolie Jauch (MTV Stuttgart) gestartet.

An den Ringen erzielte Carlo Hörr 13,266 Punkte (Platz 26). Er zeigte bei seiner Übung erstmals sein eigenes anerkanntes D-Element. Der Hörr ist eine Stemme vorwärts über den Kreuzhang in den Spitzwinkelstütz.

Felix Remuta bekam für seine Sprünge 13,900 Punkte und landete in der Abschlusswertung auf Platz 24.

Meolie Jauch ging am Stufenbarren an den Start. Sie zeigte eine gute, aber leider nicht ganz fehlerfreie Übung und belegte den 25. Platz mit 12,833 Punkten. Am Schwebebalken musste sie zuerst bei der Kosakendrehung und anschließend bei der Doppeldrehung das Gerät verlassen. Unterm Strich standen lediglich 9,566 Punkte und für die 17-Jährige zu Buche.

"Das Level bei diesem Weltcup ist sehr hoch, sodass ein Finaleinzug schwierig ist. Kleine Fehler, wie bei Meolie heute, machen einen entscheidenden Unterschied aus. Trotzdem möchten wir das Bestmögliche zeigen. Morgen treten beide am Schwebebalken an, dort kann immer alles passieren", resümierte Bundestrainer Gerben Wiersma den heutigen Tag.

 

Der nächste Wettkampf wird der Weltcup in Baku sein, sowie der EnBW DTB Pokal vom 15.-17. März 2024 in Stuttgart.

 

 

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