STB Liga der Frauen ist gestartet

Spannende Wettkämpfe in den Ligen

Bei schönstem Frühjahrswetter vor der schneebedeckten Alpengipfelkulisse startete am Samstag in Ailingen die Landesliga Süd zu ihrem ersten Staffeltag.

Schon im ersten Durchgang konnten die Turnerinnen aus Berkheim und Holzgerlingen mit guten Leistungen überzeugen. Berkheim erturnte sich gleich am Balken sehr gute 48,95 Punkte, während Holzgerlingen mit 41 Punkten am Stufenbarren den Wettkampf eröffnete.

In der Endabrechnung siegte der TSV Berkheim mit 181,9 Punkten vor Holzgerlingen mit 178,5 Punkten und der WKG Bingen/Altheim mit 168,3 Punkten. Die beste Einzelturnerin stellte der TSV Berkheim mit Daria Hlodik, die sich 51,55 Punkte erturnte, gefolgt von Lilli Sustarscic von der Spvgg Holzgerlingen und Emma Lederer von der WKG Neckartal,

Am Nachmittag startete dann die Bezirksliga Südwest. Hier konnte sich die zweite Mannschaft der WKG Gäu- Schönbuch mit 164,8 Punkten deutlich vor dem SV Villingendorf und der TG Rottweil- Altstadt durchsetzen. Beste Vierkämpferin war Nicola Dattler vom SV Neustetten vor Tamara Bock von der WKG Gäu Schönbuch und Lara Beck vom SV Villingendorf.

 

Am frühen Sonntag Vormitttag waren dann die Turnerinnen der Bezirksliga Südost am Start. Nach einem bis zuletzt spannenden Duell hatten die Turnerinnen der Turnschule Neckar Gym mit 158,9 Punkten die Nase vorn. Es folgte die WTG Neckar- Filder mit 0,6 Punkten Rückstand auf Platz zwei und dem TSV Lustnau auf dem dritten Platz. Beste Vierkämpferin war Julia Robes von der WTG Neckar Filder dicht gefolgt von Sofiia Kokhan von der Turnschule Neckar Gym und Theresa Schmutz vom TSV Laichingen.

Den ersten Wettkampftag in der Verbandsliga konnten dann am Nachmittag die Turnerinnen des TSV Leinfelden mit 165,25 Punkten für sich entscheiden. Dahinter folgten die TUS Metzingen und der TSV Ebingen. Ines Förnbacher von der TSG Bodelshausen konnte den Wettkampf der besten Vierkämpferin mit 43,8 Punkten für sich entscheiden. Auf Platz zwei und drei folgten Kristin Berner vom TSV Leinfelden und Louisa Pfander von der SG Weissach

 

 

 

 

In Ellhofen eröffnete am Samstag die Bezirksliga Nordost den Wettkampftag. Mit ausgeglichenen Leistungen an allen Geräten konnten die Turnerinnen aus Kleinapach mit 159,85 Punkten den Wettkampf für sich entscheiden, gefolgt von den Turnerinnen aus Feuerbach und der Mannschaft aus Schnaitheim. Die beste Vierkämpferin war mit 43,95 Punkten Ronja Holzwarth aus Kleinaspach vor Nicole Steisel und Jana Albrecht von der TF Feuerbach.

 

Den Nachmittag in Ellhofen bestritten die Turnerinnen der Bezirksliga Nordwest. In einem recht ausgeglichenen Teilnehmerfeld gewann die GSV Pleidelsheim vor Heinriet und Möglingen.

Beste Turnerin war Maja Simon von Heinriet gefolgt von Maya Schwarz aus Auenstein und Leonie Wiech vom TV Möglingen.

Am Sonntag startete die Landesliga Nord den Wettkampftag. Es siegten die Turnerinnen aus Sontheim mit 170,75 Punkten vor Heidenheim- Nattheim mit 168,8 Punkten und dem TV Wetzgau mit 167,2 Punkten. Den 1. Platz der besten Vierkämpferinnen teilten sich Maria Croitorou von Heidenheim Nattheim und Paula Kammerer vom FV Sontheim mit jeweils 44,85 Punkten. Platz drei ging mit Emma Kammerer ebenfalls nach Sontheim.

 

Zum Abschluss des langen Wochenendes gingen in Ellhofen die Turnerinnen der Oberliga an die Geräte. Mit schönen Übungen konnte sich das Team des SV Leonberg- Eltingen mit 177 Punkten an die Tabellenspitze setzen, knapp dahinter die TG Böckingen und der SSV Ulm 2. Vom SV Leonberg/ Eltingen kamen mit Giula Nepitalla und Lucie Kircher auch die beiden besten Vierkämpferinnen.

Insgesamt konnten die Zuschauer wieder spannende und schöne Wettkämpfe erleben. Das nächste vollbepackte Wochenende findet dann am 15./16. Juni in Ingelfingen und Hoheneck statt.

Turn10® – Das neue Pilotprojekt im STB

Turn10® ist als Einstieg ins Gerätturnen für alle, die keinen Leistungsdruck oder sich durch Übungen Grenzen setzen wollen gedacht. Turn10® ist dabei kein Ersatz für bisherige Turnprogramme, sondern soll insbesondere für Turngruppen, deren Teilnehmer nur ein- oder zweimal pro Woche trainieren können, eine adäquate Möglichkeit schaffen, sich an Wettkämpfen zu beteiligen.

Das Pilotprojekt beschränkt sich auf die Basisstufe. Zu jedem Gerät (außer Sprung und Minitrampolin) gibt es einen Elementkatalog mit zehn Turnelementen. Bei einigen Elementen kann man sogar noch zwischen verschiedenen Unterelementen („Oder“-Elementen) wählen. Es gibt keine Vorschrift, wie viele Elemente und in welcher Reihenfolge diese Elemente geturnt werden müssen. Dies ist für viele der besondere Vorteil gegenüber der P-Stufen.

Zusammen mit 48 Übungsleitern aus 16 Vereinen wurden beim ersten Lehrgang in Schnaitheim alle Elemente, die bei Turn10® geturnt werden können, mit Hilfe von Videos angeschaut. Nach dem Erklären der Elemente, den Wertigkeiten und den Bewertungsrichtlinien waren alle sehr gespannt, wie man sich solche Übungsteile zusammenstellt. Beim Lehrgang wurden dann an allen Geräten Übungen mit drei oder fünf Elementen gezeigt. Es wurde auch auf die Übungsverbindungen und Kombinationen eingegangen. Ein starkes Interesse der Vereine und Übungsleiter an Turn10® war deutlich festzustellen.

In Aalen fand dann der zweite Infolehrgang zu Turn10® statt. Es nahmen zwölf Teilnehmer aus sieben Vereinen teil. Referentin war Marion Oberkampf, Multiplikatorin und Turn10®-Verantwortliche des STB. Den Teilnehmern wurden die Elemente der Basisstufe als Film vorgeführt und anschließend wurden klare Aussagen zu den Bewertungsrichtlinien, den Anerkennungskriterien und den Besonderheiten bei einem Turn10®-Wettkampf vermittelt.

Als nächstes stand der Kampfrichterlehrgang Grundlizenz in Böblingen auf dem Programm. Mit 47 Kampfrichteranwärter ging es in den Lehrgang. Viele Teilnehmer waren mit dem Wissen gekommen, dass es sich um einen Einsteigerwettkampf handelt, welcher nur in den Basisstufen geturnt werden darf. Es nahmen auch Personen teil, die bisher noch keine Vorkenntnisse in den P-Stufen oder der Kür hatten. Sehr schnell wurde allen Beteiligten klar, dass dieser Kampfrichterlehrgang alles von einem abforderte. Zu jedem Gerät wurden von der Turn10®-Multiplikatorin  Marion Oberkampf die Bewertungsrichtlinien, die Anerkennungskriterien, die speziellen Geräterichtlinien sowie das Erkennen der Übungselemente und das korrekte Einordnen in die Bewertungskriterien aufgezeigt. Das bedeutete für viele, zum ersten Mal nach Beendigung einer Übung, eine A- und eine B-Note festzulegen. Für manche war dies schon eine besondere Herausforderung. Zudem sollten alle Turnelemente mit Kürzeln mitgeschrieben werden, um nachher auch feststellen zu können, wie hoch die A-Note ist. Es mussten zu jedem Gerät zwei Übungen gewertet werden.

Durch die gute Vorbereitung von Marion hatten alle Teilnehmer das Bewerten der Übungen sehr gut gelernt und mit der anschießenden Bewertung der Prüfungsübungen wenig Schwierigkeiten.

Als großes Problem kristallisierte sich jedoch die anschließende theoretische Prüfung zu den Themen von Turn10®  heraus. Obwohl alle Unterlagen in der Prüfung genutzt werden durften, schafften mehrere die Theorieprüfung nicht. Zu diesem von uns vermittelten einfachen Bewertungskriterien des Einsteigerwettkampfes passten die aufwändige  Kampfrichterschulung und Prüfung nicht. Dafür hagelte es von den Teilnehmern auch verständliche Kritik. Aus diesem Grund hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Nachschulung mit anschließender Prüfung zu. absolvieren. Sechs Kampfrichteranwärter nutzten diese Chance und bestanden die Prüfung beim zweiten Anlauf, so dass nun 42 Turn10®-Kampfrichter zur Verfügung stehen.
Bernhard Elser, Tanja Conrad

Alle weiteren Infos zu Turn10

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