Elisabeth Seitz steht im Stufenbarrenfinale.

Drei Finals für STB-Athleten

Elisabeth Seitz steht nach dem ersten Tag der Qualifikation beim Turn-Weltcup in Cottbus als Favoritin im Stufenbarren-Finale.

Die 24-jährige Stuttgarterin führte am Donnerstag das Starterfeld mit 14,750 Punkten vor den beiden Chinesinnen Lyu Jiaqi (14,700) und Wang Cenyu (14,450) an.

Ebenfalls in einem Finale steht die Berlinerin Michelle Timm, die gemeinsam mit Elisabeth Seitz am Stützpunkt in Stuttgart trainiert. Sie qualifizierte sich als Fünfte am Sprung für den Endkampf. Als Achtzehnte am Stufenbarren verpasste sie jedoch Einzug.

Als Zweitbester Turner an den Ringen kann auch der Stuttgarter Marcel Nguyen (14,700) auf einen Podestplatz in der Lausitz Arena hoffen. Denn besser als der Doppel-Olympiasieger von London 2012 kam mit 15,033 Punkten nur der Chinese Kei Peng aus dem Vorkampf.

Als Achter an den Ringen ist auch der Olympia-Held Andreas Toba (Hannover) noch einmal mit dabei. Knapp verpasst hat als Neunter Felix Remuta das Bodenfinale. Lukas Herrmann blieb auf Platz 23 ohne Chance. Auch am Pauschenpferd lief es für die deutschen Turner nicht Rund. Ivan Rittschik (15.) und Toba (19.) konnten den deutschen Pauschenpferd-Fluch nicht besiegen.

Garant für Weltklasse
Das Event in der Lausitz zieht seit Jahrzehnten Olympiasieger und Weltmeister an. Zuletzt wurde es vom Weltturnverband FIG zu einem Worldcup-Turnier aufgewertet und wird somit den Regularien entsprechend ab 2018 Bestandteil der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 sein.

Für den DTB wird bei den Frauen neben Pauline Schäfer (TuS Chemnitz-Altendorf) die WM-Fünfte Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) und Vorjahressiegerin Carina Cröll (TSV Berkheim) sowie Michelle Timm (SC Berlin) an die Geräte gehen. „Wir wollen unsere Erfolgsbilanz für das Turnier der Meister fortschreiben und Plätze auf dem Treppchen erturnen. Wir freuen uns sehr auf das Turnier“, sagte Frauen-Cheftrainerin Ulla Koch.

Bei den Männern stehen zusammen mit Marcel Nguyen (TSV Unterhaching), der dreimalige Titelträger Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz) sowie Olympia-Held Andreas Toba (TK Hannover), Ivan Rittschik (KTV Chemnitz), Felix Remuta (TSV Unterhaching) und Lukas Herrmann (SC Berlin) in der Mannschaft für Cottbus. „Wir haben in diesem nacholympischen Jahr gewisse Verpflichtungen, wie Bundeswehr-Termine, andere Athleten befinden sich aktuell in der Ausbildung, so zum Beispiel Felix Remuta bei der Polizei. Nichtsdestotrotz wollen wir in Cottbus mit den besten Leuten an den Start gehen und den Zuschauern etwas bieten“, erklärte Männer Chefcoach Andreas Hirsch.

Doch auch die anderen Nationen sind stark vertreten. Am Schwebebalken könnte es zu einem Duell zwischen der amtierenden Weltmeisterin Pauline Schäfer und der Olympiasiegerin von Rio an diesem Gerät, Sanne Wevers aus den Niederlanden, kommen. Eine alte Bekannte wird für Usbekistan um die vorderen Platzierungen turnen: Die 42-jährige Oksana Chusovitina ging bis 2012 für Deutschland an den Start und konnte bereits zehnmal in Cottbus am Sprung siegen. An diesem Gerät möchte im männlichen Starterfeld der Ukrainer Igor Radivilov punkten. 2012 holte er bei den Olympischen Spielen die Bronze-Medaille; zwei Jahre später wurde er Vizeweltmeister am Sprung. Sein Landsmann Oleg Verniaiew ist amtierender Olympiasieger am Barren und somit in Cottbus unter anderem ein direkter Konkurrent für Marcel Nguyen.

Freitag, 24.11.17, 16:30 Uhr
Qualifikation:
Männer: Sprung, Barren, Reck
Frauen: Schwebebalken, Boden

Samstag, 25.11.17, 14:00 Uhr
Männer: Boden, Pauschenpferd, Ringe
Frauen: Sprung, Stufenbarren

Sonntag, 26.11.17, 14:00 Uhr

Männer: Sprung, Barren, Reck
Frauen: Schwebebalken, Boden

Die Finals am Samstag und Sonntag werden von Sportdeutschland.TV im Live-Stream übertragen. >> Hier geht es zum Live-Stream.

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