Die U18m gehörte, nachdem sie in den Vorjahren bereits Dritter und Zweiter sowie in diesem Sommer bereits Süddeutscher Meister wurde, zum Favoritenkreis. Ein wenig im Schatten dieses Erfolgs, aber kaum weniger bemerkenswert, sind die Bronzemedaillen der U12w zu bewerten. Die jungen Damen mussten lediglich eine knappe 1:2-Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Sieger aus Schwerin einstecken. Ein sicheres 2:0 im „kleinen Finale“ gegen den DM-Gastgeber TV LoLa (Hohenlockstedt, Schleswig-Holstein) brachte den Platz auf dem Siegertreppchen ein. Aufgrund mehrerer ausgefallener Spieler war Platz fünf für die U12-Burschen umso höher zu bewerten, da sie sich ohne Auswechselspieler durch das Turnier beißen mussten. Der Meistertitel ging an den TV Stammheim aus Stuttgart.
Das Sahnehäubchen für die Unterhaugstetter war der Gewinn des Meistertitels in der männlichen U18. Der Bundesliga-Nachwuchs schlug sich souverän durch das Turnier in Ahlhorn und besiegte im Endspiel den Titelverteidiger klar.
Der TV Unterhaugstett hat in den vergangenen Jahren die Nachwuchsarbeit intensiviert und erntet nun den Lohn bekommen. Der Verein aus dem Bad Liebenzeller Ortsteil ist der erfolgreichste Jugendfaustball-Verein dieser Feldrunde in Deutschland. In den Vorjahren waren der TV Vaihingen/Enz sowie der norddeutsche MTV Wangersen die Stärksten. Der TVU hatte sich diesen Sommer mit sieben von acht möglichen Altersklassen für die jeweilige deutsche Meisterschaft qualifiziert. Ausbeute waren die Ränge eins, zwei (U16 männlich), drei, fünf, sechs sowie zwei Mal zehn. „Daran wird klar, was gerade bei uns in Unterhaugstett passiert“, sagt Harald Sauerbrunn, der die Jugendinitiative maßgeblich angestoßen hatte.