In Erinnerung an Helmut Egger

Die Nachricht kam für viele überraschend: Helmut Egger (auf dem Foto rechts, neben dem früheren STB-Präsidenten Wolfgang Drexler) ist im Alter von 81 Jahren verstorben.

Wer ihn kennen lernen durfte, wird trauern. Aber vermutlich auch mit einem Lächeln an Begegnungen und gemeinsame Momente zurückdenken.

„Helmut war unser väterlicher Freund und unser Vorbild. Er hat Verantwortung übernommen und war immer da, wenn er gebraucht wurde“, erinnert sich Landesfachwart Faustball Karl Katz an den langjährigen Wegbegleiter. Helmut Egger lebte, atmete Faustball. Er spielte aktiv und bis ins hohe Alter bei „seiner“ TG Biberach, selbst noch mit Mitte 70 in der dritten Männermannschaft (Gauliga, Foto unten). Schon früh brachte er sich ehrenamtlich ein – natürlich im Verein, 1978 auch als Staffelleiter U18 männlich im Fachgebiet Faustball des STB. Sagenhafte 45 Jahre lang füllte er diese Aufgabe zuverlässig aus, ehe er 2023 das Amt übergab. Von 1990 bis 2005 war er darüber hinaus Landesjugendfachwart. Als Betreuer begleitete er die STB-Auswahlteams, die Medaillen und Titel beim Jugend-Deutschlandpokal sowie im Europapokal gewannen.

Herzensangelegenheit für Helmut Egger war stets die Jugendarbeit. Er prägte bis zuletzt den Vereinsfaustball in seiner Heimatstadt Biberach mit und war Wegbereiter für Erfolge der TG-Jugendteams. Zusammen mit Olaf Niemann (STB-Wettkampfwart Jugend) setzte sich Helmut Egger mit voller Kraft für das STB-Jugendzeltlager ein, das seit 1993 eine schöne, kaum mehr wegzudenkende Tradition in der Faustball-Familie im Südwesten Deutschlands geworden ist.

Im Januar 2017 erhielt Helmut Egger, im Rahmen der STB-Meisterehrung in Stuttgart, aus den Händen des damaligen STB-Präsidenten Wolfgang Drexler die Rudolf-Spieth-Medaille. Für Drexler eine Auszeichnung für „besonders vorbildliches Verhalten und außergewöhnliches Engagement für den Sport und die Jugend sowie die Weiterentwicklung der Sportart“ – also wie gemacht für Helmut Egger.

Wenn zweimal pro Jahr bei den STB-Staffelleitern der Jugend-Altersklassen die Köpfe qualmten, um alle Spieltage in Hallen- und Feldrunden unter einen Hut zu bringen, steckte Helmut Eggers gute Laune und sein steter Optimismus alle an. So stand er, auch wenn dies gar nicht sein „Ding“ war, stets im Mittelpunkt. Sein Wort als zuverlässiger Ratgeber hatte immer Gewicht.

Die Faustballgemeinde im STB und weit darüber hinaus verliert mit ihm einen positiven Schaffer und Sportsmann, einen herausragenden Menschen. Karl Katz: „Helmuts Leistung für den Schwäbischen Turnerbund war überragend und wir sind ihm sehr dankbar. Ruhe in Frieden!“

Die Trauerfeier für Helmut Egger findet am Mittwoch, 27. März, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Mettenberg statt.

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