Birigt Mach (3. von links) vom TV Heuchlingen

Mit 18 das erste Ehrenamt übernommen

Birgit Mach ist seit 35 Jahren ehrenamtlich tätig. Heute ist sie bei ihrem Heimatverein dem TV Heuchlingen als Abteilungsleite­rin Turnen und Gesundheitssport und als Leiterin Jedermanturnen und Functional Fitness Zirkel tätig. Gleichzeitig hat sie im Turngau Ostwürttemberg die Stelle der stellvertretenden Vorsitzenden Freizeit- und Gesundheitssport inne. Im Interview erzählt die 53-jährige, wieso sie nicht auf ihre Ehrenämter verzichten könnte.

Was war deine erste ehrenamtliche Aufgabe im Verein?

Begonnen habe ich mit 18 Jahren als Übungsleiterin einer Tanzgruppe. Da­nach kam immer mehr dazu und heute bin ich hauptsächlich im Fitness- und Gesundheitssport aktiv.

Was gehört aktuell zu deinen Aufga­ben in deinem Ehrenamt?

Beim TV Heuchlingen bin ich für das gesamte Kursangebot, den Fitness-Zir­kel und die Fitnessnacht zuständig. Im Turngau Ostwürttemberg bin ich für die Organisation von Veranstaltungen und Fortbildungen zuständig, wie bei­spielsweise den Fit und Gesund Kon­gress. Bei beiden Ehrenämtern liegt der Fokus also auf der Organisation, Koor­dination und der Durchführung einer Vielzahl an Angeboten.

Waren deine Eltern auch ehrenamt­lich tätig?

Ja. Ich komme aus einer Sportfamilie. Mein Opa war Turnwart, mein Vater war jahrelang Vorstand des Vereins und mein Mann war ebenfalls 18 Jahre lang Vorstand. Und ich habe es auch an meine Tochter weitergegeben, die heute auch im Vorstand sitzt.

Wie kam es dazu, dass du ein Ehren­amt übernommen hast?

Als ich gerade 18 war, kam unser da­maliger Vorstand auf mich zu und hat gefragt, ob ich nicht irgendwie tätig werden möchte. So kam ich zu meiner Tanzgruppe. Und in den Turngau bin ich über Karlheinz Rößler gekommen. Dort war ich jahrelang Geschäftsstellenleite­rin und bin dann, nach einer Pause, in den Vorstand gewechselt.

Gibt es für dich ein Vorbild in Sachen Ehrenamt?

Nein, Vorbilder sind nicht so mein Ding. Ich versuche eher das, was ich gerne mache, im Ehrenamt umzusetzen und andere Leute dafür zu gewinnen, meine Ideen gemeinsam mit mir umzusetzen.

Von wem hast du am meisten für dein Ehrenamt gelernt?

Ich bin eine sehr wissbegierige Person und suche mir gerne Themen raus, über die ich mich dann informiere und dann auch versuche umzusetzen. Deshalb habe ich mir eigentlich auch fast alles selbst beigebracht.

Was war bisher der schönste Moment, den du in deinem Ehrenamt erleben durftest?

Es sind eigentlich die Kleinigkeiten, zum Beispiel wenn ein Teilnehmer kommt und sich für den tollen Kurs be­dankt, oder einfach positives Feedback gibt. Insgesamt die Zusammenarbeit in einer Gruppe und das gemeinsame Erle­ben finde ich toll. Was für mich aber ein ganz besonderer Moment war, war als ich den STB-Innovationspreis für mei­nen Fitness-Zirkel bekommen habe. Da war ich echt stolz.

Wie viel Zeit benötigst du ca. pro Woche, um deine Ehrenämter auszu­üben?

Wenn alles normal läuft zirka 10 bis 15 Stunden. Davon ist die meiste Arbeit am Schreibtisch, da die Vor- und Nachberei­tung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Was motiviert dich für dein Ehren­amt?

Das Feedback der Teilnehmer. Ich zehre quasi von der positiven Resonanz.

Hast du ein Lieblingslaster?

Mein Mann sagt Stricken (lacht). Aber Handarbeit und ab und zu ein Gläschen Wein, das darf schon sein.

Welche Überschrift würdest du dei­nem Leben geben?

Kunterbunte Kiste – hier ist immer was los.

Was war bisher die größte Herausfor­derung in deinem Ehrenamt?

Ich glaube das ständige am Ball blei­ben ist die größte Herausforderung. Ich möchte ständig neue Angebote kreieren und die bestehenden Angebote aktuell halten, damit stelle ich mir selbst eine Dauerherausforderung.

Welche drei Charaktereigenschaften beschreiben dich am besten?

Herzlich, offen und ich bin ein tierlieber Familienmensch.

 

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