Michael Leyendecker von der Deutschen Turnerjugend (DTJ) hat sich bei den Wahlen der Deutschen Sportjugend (DSJ) für die Position des ersten Vorsitzenden durchgesetzt. Mit 132 zu 121 Stimmen lag der 33-jährige Wissener bei der Vollversammlung der DSJ am 24. Oktober 2020 in der Stichwahl gegen Stefan Raid von der Deutschen Basketballjugend vorne.
"Ich bin begeistert von der Zustimmung der Delegierten und freue mich auf diese spannende Aufgabe. Mein Dank gilt meinem Mitbewerber Stefan Raid für den sportlichen und fairen Wahlkampf. Meine Energie und Kraft werde ich dazu einbringen, vor allem das Kindeswohl und die Kinderrechte in die Mitte der Gesellschaft zu bringen", erklärte Leyendecker im Anschluss.
Michael Leyendecker verbuchte 52 Prozent der Stimmen für sich, Raid kam auf 46 Prozent, was den Wahlsieg für Leyendecker bedeutete, der aktuell gemeinsam mit Wiebke Glischinski den Vorsitz der Deutschen Turnerjugend, der eigenständigen Jugendorganisation im DTB bildet. Die ursprünglich in Wuppertal geplante Vollversammlung der Deutschen Sportjugend wurde aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr digital durchgeführt.
Für Michael Leyendecker stellt die Arbeit an der Spitze der Deutschen Sportjugend keine unbekannte Größe dar. Bereits seit über zehn Jahren engagiert sich der ausgebildete Trainer und Übungsleiter, der seine Masterarbeit über die Gesundheitsförderung an Schulen geschrieben hat, ehrenamtlich in Spitzenpositionen in der Sportpolitik. Von 2013 bis 2018 war er bereits als kooptiertes Vorstandsmitglied in der Deutschen Sportjugend tätig. Aktuell wirkt er in der DSJ als stellvertretender Sprecher der Jugendorganisationen der Spitzenverbände.
„Mit meiner Arbeit möchte ich meinen Beitrag zur Stärkung des werteorientierten Kinder- und Jugendsports in Deutschland beitragen. Dazu gehört für mich neben der Verbesserung des flächendeckenden Angebotes vor allem der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport vor jeglicher Form von Gewalt“, sagte Michael Leyendecker. Einen besonderen Blick möchte er hierbei vor allem auf die drei Aspekte der Prävention, Intervention und Aufarbeitung legen.