Kindersportschule
Was ist eine KiSS?
Eine Kindersportschule ist nicht in wörtlichem Sinne eine Schule, sondern eine Abteilung oder ein Angebot in einem Verein. Träger einer Kindersportschule ist daher ein Verein oder eine Gruppe kooperierender Vereine, die Mitglieder in einem Sportfachverband sind.
Das Sportangebot in einer Kindersportschule ist sportartenübergreifend. Kinder haben heutzutage vielfältige Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen und die Palette neuer Sportarten wächst dabei stetig. Um in einer Sportart Fuß zu fassen und dem Sport langfristig treu bleiben zu können, bedarf es einer breiten motorischen Grundlagenausbildung. Diese soll die sensiblen Phasen der motorischen Entwicklungen von Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren berücksichtigen und einer einseitigen Spezialisierung entgegenwirken.
Finanziert wird die KiSS in erster Linie über die Mitgliedsbeiträge. Die Kursangebote finden zweimal die Woche à 60-90 Minuten (je nach Alterstufe) zu kindgerechten Übungszeiten zwischen 14 und 18 Uhr statt. An den Kursen sollten nach den KiSS-Qualitätskriterien nicht mehr als 15 Kinder teilnehmen.
Ziele einer KiSS
- Immer mehr Kinder bewegen sich immer weniger!
Durch die zunehmende Technisierung unserer Umwelt ist es den Kindern nicht mehr möglich, ihren natürlichen Bewegungsdrang auf der Straße auszuleben. Aber für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder ist eine ausreichende, zielgerichtete körperliche Bewegung und ein Ausleben des natürlichen Bewegungsdrangs von elementarer Bedeutung.
- Früh beginnen, spät spezialisieren!
Entscheidende Grundlagen für die körperliche und seelische Entwicklung des Menschen liegen vor der Pubertät. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass eine vielseitige, sportartübergreifende Grundlagenausbildung, die sich an den Entwicklungsstand des Kindes anlehnt, die beste Voraussetzung für sportliche Leistungen im Jugend- und Erwachsenenalter schafft.