WM-Mehrkampffinale scheint sicher

Nachdem sie auch mit ihrer dritten Übung bei der Qualifikation der Gymnastik-WM in Stuttgart brillierte, scheint die Teilnahme am Mehrkampffinale für Jana Berezko-Marggrander in trockenen Tüchern.

Nachdem sie auch mit ihrer dritten Übung (Band) bei der Qualifikation der Gymnastik-WM in Stuttgart (07.-13.09.) brillierte, scheint die Teilnahme am Mehrkampffinale (11.09.) für Jana Berezko-Marggrander (TSV Schmiden) in trockenen Tüchern.

Auch die zweite DTB-Starterin Laura Jung brachte an diesem Tag ihr Können auf die Fläche und verdiente sich 15,850 Zähler mit dem Band (43. gesamt).
Da nur die besten drei Qualifikationswertungen für die Teilnahme im Mehrkampffinale zählen, hat Berezko-Marggrander ihr Ticket mit dem gegenwärtigen 18. Platz (51,116) so gut wie gelöst. „Meine Band-Übung ist optimal gelaufen, besser kann ich mir meinen Auftritt hier nicht vorstellen“, erzählte die glückliche Schmidenerin im Anschluss.

Obwohl ihre Wertung (16,933) diesmal knapp unter angestrebten der 17-Punkte-Grenze lag, sei dies ihre beste Band-Note der Saison. „Wenn ich auf der Fläche stehe und das Publikum mich so toll unterstütz wie hier, vergesse ich meine Angst und genieße die Übung mit jeder Sekunde mehr“, so Berezko.
Sie und ihre Team-Kameradin Jung (TV St. Wendel) freuten sich nun auf die letzte Qualifikation (Keulen) am Freitag. „Das ist das stärkste Gerät der beiden“, bestätigte auch die RSG-Teamchefin des DTB, Katja Kleinveldt.

Kleinveldt zeigte sich „super zufrieden“ mit der Leistung ihrer Schützlinge: „Janas Übung hatte heute richtig Pfeffer und Ausdruck – besser geht es kaum.“ Auch Jung habe sich nach dem Fehler am ersten Tag zurückgekämpft und stabile Leistungen geliefert. „Sorgen um die Punkte mache ich mir jetzt weniger, ich möchte diese Heim-WM einfach genießen“, erklärte die 20-jährige Gymnastin Jung.

Die Führung in der Gesamtwertung hat Margarita Mamun (RUS) übernommen (54,858). Mit offensichtlich wiedergewonnenem Selbstvertrauen durch ihren neuen WM-Titel (Reifen), turnte sie eine makellose Band-Kür mit kraftvollen Sprüngen (18,625). Die gefeierte Star-Athletin hatte am Vortag einen für sie sehr untypischen Geräteverlust in der Qualifikation hinnehmen müssen.

Rückblick auf Tag zwei der WM in Stuttgart

Alle 148 gemeldeten Einzelgymnastinnen zeigten in dieser Wettkampfrunde ihre Übungen, da pro Nation drei Starterinnen (anstatt wie üblich zwei) die Keulen- und Band-Qualifikation absolvieren dürfen. Diese Regelung wurde mit Hinblick auf die Teamwertung eingeführt, bei der die Punkte von drei Gymnastinnen desselben Landes zusammengerechnet werden.

Starker Gymnastik-Nachwuchs bahnt sich an

Gegenwärtig stellt das deutsche RSG-Team nur zwei Einzelgymnastinnen im A-Kader der Nationalmannschaft und möchte laut Teamchefin Kleinveldt auch zukünftig den Fokus auf das Formen einer starken Gymnastik-Gruppe legen.

„Natürlich werden wir auch Einzelgymnastinnen weiterhin ihre Chance geben, aber mit der Gruppe haben wir definitiv größere Möglichkeiten, nach vorne zu kommen“, kündigte Kleinveldt an.

Sie sei überzeugt, dass sich die Leistungsverhältnisse im deutschen Gymnastik-Kader in Zukunft deutlich verändern würden: „Wir haben ein paar sehr starke Jahrgänge, sodass bald viele junge Talente aufsteigen und im eigenen Land miteinander konkurrieren werden.“ Medaillenreife Leistungen müssten über mehrere Zyklen hinweg aufgebaut werden, das passiere nicht „von einem Jahr aufs nächste“.

Am Donnerstag (10.09.) entscheidet der letzte WM-Qualifikationswettkampf (Keulen, Band) über die endgültigen Nominierungen für die Geräte- und das Mehrkampffinale.

Alle Ergebnisse im Überblick

 

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