Pfleiderer/Vogel gewinnen WM-Gold. Bild: Thomas Rösler

WM-Gold für Pfleiderer/Vogel

Das deutsche Trampolin-Synchronpaar ist bei den Titelkämpfen in der bulgarischen Hauptstadt nicht zu schlagen.

Am letzten Tag der Trampolin-Weltmeisterschaften von Sofia haben Matthias Pfleiderer (MTV Stuttgart) und Fabian Vogel (MTV Bad Kreuznach) für einen Paukenschlag gesorgt: Nach ihrem Sieg bei den Europameisterschaften in diesem Jahr in Rimini waren die beiden DTB-Vertreter auch im Synchron-Finale der Titelkämpfe in der bulgarischen Hauptstadt nicht zu schlagen. Als vierte Starter in der Entscheidung aufs Sprungtuch gegangen, setzten sie sich mit einem exzellenten Durchgang und 50,95 Punkten an die Spitze des Feldes, mussten aber noch vier Paare abwarten, bis ihr Triumph feststand. Die beiden Portugiesen Diogo Abreu und Pedro Ferreira kamen noch bis auf fünf Hundertstel an die beiden Vorjahreszweiten heran, vorbei zog aber kein Duo mehr. Auf Platz drei turnten mit 49,830 Punkten die Franzosen Florestan Riou und Pierre Gouzou, die im Halbfinale als Einzige besser als die beiden Deutschen waren. 

"Ich kann es gar nicht glauben", kommentierte Vogel den Erfolg. "Wir sind trotz EM-Gold eigentlich ohne Druck hierher gefahren und haben in jedem Durchgang gezeigt, dass wir es können. Es ist toll, dass wir so miteinander harmonieren und uns so gut aufeinander verlassen können. Das macht unglaublich viel Spaß!"

"Ich hatte schon heute Morgen ein sehr gutes Gefühl", verriet Pfleiderer. "Ich war mir ziemlich sicher, dass wir einen geilen Wettkampf turnen würden. Wir mussten noch mal kurz zittern, aber jetzt sind wir Weltmeister!" Sein Dank galt den Trainern und dem medizinischen Team. 

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", erklärte Bundestrainerin Katarina Prokesova überglücklich. Die beiden Athleten hätten gezeigt, was sie können. Das Ergebnis sei "sensationell". 

Als die beiden Portugiesen fertig waren, "wussten wir nicht, ob das reichen würde". Die Sekunden bis zur Wertung seien "wahnsinnig spannend" gewesen. Dabei wäre das fast gar nicht nötig gewesen: Die Deutschen hatten vier Zehntel durch eine Strafe verloren, weil Pfleiderer im Gegensatz zu seinem Partner keinen Nachsprung gezeigt hatte. Sonst wäre der Sieg souverän gewesen. 

Auf gutem Weg in Richtung Paris

"Mit zwei Medaillen hätten wir nicht gerechnet", sagte Prokesova zum WM-Abschluss. "Vielleicht mit einer in Synchron, aber nicht mit Gold und nicht mit Bronze im Team." Es hätten alle super geliefert, und nur zwei Übungen insgesamt wurden nicht zu Ende geturnt. "Der Rest hat gesessen, ich kann eine super Bilanz ziehen."

Auch DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst zog ein "sehr positives" WM-Fazit. "Wir haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg zu den Olympischen Spielen in Paris sind. Die Basis dafür ist eine Konstanz in unseren Übungen. In dem Bereich wollten und konnten wir uns sehr gut steigern. Herausragend ist natürlich der WM-Titel von Matthias Pfleiderer und Fabian Vogel, aber auch das Männerteam hat mit der unerwarteten Bronzemedaille gezeigt, dass es in der internationalen Spitze mitmischen kann. Im Einzelwettbewerb haben wir mit Platz zehn von Fabian Vogel und Platz elf von Leonie Adam bewiesen, dass wir im Rennen um die Olympiatickets für Paris 2024 dabei sind. Das gibt Schwung fürs nächste Jahr, wenn der intensive Qualifikationsweg starten wird. Das ganze Team hat sich gegenseitig unterstützt, und auch das macht uns zuversichtlich beim Blick auf das, was jetzt kommt." Ein besonderes Lob sprach Gutekunst zudem an die Trainer und das medizinische Team für die gute Arbeit, die geleistet wurde, aus. 

 

 

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