In Welchen Kategorien startet ihr?
Julia: Im Moment starten wir in der D 14 in allen Distanzen, also Sprint, Mittel- und Langdistanz, wobei ich am besten im Sprint und auf der Mitteldistanz bin.
Marlene: Bei mir ist es die Mitteldistanz. Ich mag es weder zu kurz noch zu lang.
Wie sieht ein spezielles Training bei euch aus?
Beide: Immer anders. Unser Trainer erstellt immer verschiedene Karten für verschiedene Themen. So gibt es eine Karte die z.B. insbesondere das Peilen, schnelle Richtungswechsel oder das Tempo trainieren. Das alles wird dann auf verschiedenen Streckenlängen aufgeteilt. Die Kurzdistanz ist für Läufer bis zwölf Jahre und die Mittel- und Langdistanz startet dann ab 13 Jahren.
Was ist das Besondere am Orientierungslauf?
Julia: Die Verbindung von Sport und Natur ist einzigartig. Man sieht viele Tiere und nimmt seine Umgebung bewusst wahr. Und obwohl man den Wettkampf meist allein absolviert verbindet die Sportart und gibt einem ein Gemeinschaftsgefühl. Außerdem ist Orientierungslauf bisher nicht so stark verbreitet und viele wissen nicht was sich dahinter verbirgt. Wenn man dann neue Leute kennen lernt hat man immer was zu erzählen und kommt schnell ins Gespräch.
Marlene: Für mich ist es auch die Verbindung zwischen Sport und Natur. Man läuft oft auch einfach querfeldein durch den Wald und hält sich nicht immer an die normalen Wege. So sieht man viel mehr als andere. Außerdem finde ich das man heute zu viel am Handy ist und so kommt man raus an die frische Luft und bewegt sich. Das Kartelesen und sich mithilfe eines Kompasses zu orientieren kann heutzutage auch nicht mehr jeder, aber es ist in manchen Situationen echt nützlich. Und das Adrenalin und das kribbelige Gefühl, das man vor jedem Start hat und das Gefühl von Freiheit während dem Lauf sind einfach unbeschreiblich.