Auch ohne Mitgliedschaft können beim TSV Owen Kurse wahrgenommen werden.

Vereinsporträt: Vorfreude auf ein tolles Jubiläumsjahr 2025

In der neuen Ausgabe des STB Magazins wird der TSV Owen 1900 (Turngau Neckar-Teck) näher vorgestellt. Ein Verein mit 1 100 Mitgliedern, verteilt auf vier Abteilungen.

Das Sportangebot beim TSV Owen ist nicht nur für Mitglieder begrenzt, sondern offen für jedermann. Auch ohne Mitgliedschaft können Kurse besucht werden, betont Vorstand Dietmar Kerner. Das Kurskonzept findet sich vor allem in der Abteilung Kinder- und Freizeitsport wieder. Trotz dieses offenen Konzepts zählt der Verein stolze 1 100 Mitglieder in den Abteilungen Fußball, Handball, Kinder- und Freizeitsport sowie Ski. Dank attraktiver Kursangebote, moderner Ausstattung und einer gut ausgebauten Infrastruktur kommen viele Teilnehmer auch aus den umliegenden Gemeinden.

Besonderes Konzept begeistert nicht nur Mitglieder

Mit 18 Stunden wöchentlichem Sportangebot bietet der TSV Owen vielfältige Möglichkeiten, sich fit zu halten. Dazu gehören Kurse wie Get Fit, Faszientraining, Kinderturnen oder Qigong. Als Daniela Häusel 2005 das Konzept entwarf, befand sich der Vereinssport an einem Wendepunkt – es lief nicht mehr wie gewünscht. Der TSV wollte etwas ändern und frischen Wind hineinbringen. Wichtig ist den Trainerinnen heute, dass die Menschen eben nicht direkt Mitglied sein müssen. Gleichzeitig aber auch das Wissen, dass es zwar ein Sportverein ist und sie auch hinter dem Vereinsleben stehen, aber dass sie arbeiten können wie ein Fitnessstudio. „Unsere Übungsleiter sind stets kreativ und entwickeln immer wieder neue, spannende Sportangebote, die großen Anklang finden und uns begeistern“, erzählt der Vorstand.

2025 steht das große Jubiläum an

Die Vorbereitungen für das 125-jährige Vereinsjubiläum befinden sich in der Endphase. Schon seit mehr als einem Jahr sind der Turnverein und Musikverein Owen in der Planung. Das ist nämlich das Besondere: Die zwei Vereine richten das Jubiläum gemeinsam aus. Schon vor 25 Jahren habe das sehr gut funktioniert und es sei ein minimierter Aufwand für beide Vereine.

Laut Kerner gab es in der Vorbereitung zwei große Diskussionen: die Größe und das Programm. Zum 100-jährigen Jubiläum hatte der Sport- und Musikverein eine durchgehende Festwoche veranstaltet. Das wollten sie dieses Mal den Mitgliedern und Besuchern nicht mehr zumuten. Stattdessen entschieden sie sich, einzelne Highlights über das ganze Jahr zu verteilen, sodass sich alle immer wieder auf besondere Veranstaltungen freuen können.

So sieht das Jubiläumsjahr aus:

Start ist am 5. Januar mit der ersten Veranstaltung, einer kleinen Eröffnungsfeier mit Feuershow. Danach folgt das Frühlingskonzert des Musikvereins, das am Freitag mit einer Disco für die Jugendlichen startet. Am Samstag und Sonntag stehen Musik und sportliche Darbietungen des TSV im Mittelpunkt. Im Sommer wird es ein großes Fest auf dem Sportgelände geben. Dabei werden ein Festzelt und ein vielseitiges Programm geboten. Besonders auf dieses Ereignis freut sich Vorstand Kerner: „Dabei werden wir am meisten gefordert, aber können uns auch am besten präsentieren.“ Am Sonntag folgt dann das Kreismusikfest des Musikvereins, bei dem der musikalische Part im Vordergrund steht. Den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet im Herbst ein weiteres Konzert, bei dem der Sportverein tatkräftige Unterstützung leistet.

Nachwuchs ist kein Problem, Ehrenamt bisher auch nicht

Damit junge Leute zum Verein kommen, sei es wichtig, interessante Sportangebote zu kreieren. Bisher ist das dem Verein gut gelungen – das Interesse ist groß und der Zulauf rege. Im Handball beispielweise hat der Verein, seit sie mit Lenningen eine Spielgemeinschaft gegründet haben, insgesamt rund 20 Jugendmannschaften mit mehr als 200 Jugendlichen. Im Mutter-Kind-Turnen mussten sie sogar einen Aufnahmestopp ausrufen, weil die Anfrage so groß war. Auch im Fußball nimmt die Jugendarbeit nach Jahren wieder Fahrt auf und der Verein arbeitet sich Schritt für Schritt nach oben.

Für die Zukunft sieht Kerner eine große Herausforderung im Bereich des Ehrenamts. Die jungen Leute möchten sich bewegen und Sport treiben, aber dazu brauche es ein gutes und organisiertes Angebot. Da ist der Knackpunkt: „Findet man Leute, die auch organisatorische Aufgaben übernehmen wollen? Man muss eventuell auch überlegen, ob man mehr auf bezahlte Ämter setzt“, erklärt Kerner. Aktuell funktioniere es aber noch ganz gut. In naher Zukunft liegt der Fokus des Vorstands und des Vereins zunächst auf dem bevorstehenden Jubiläum, auf das sich alle nach der langen Vorbereitung freuen.

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