Unsere Helden - Anita Eberhardt

Anita Eberhardt ist Turn-Trainerin bei der TSG Söflingen und das schon seit über 25 Jahren. Wir haben die 39-jährige ein bisschen zu ihrem Ehrenamt und über sich selbst befragt.

Was war deine ers­te ehrenamtliche Aufgabe im Verein?
Als ich ca. 14, 15 Jahre war, habe ich als Helferin im Gerätturnen angefangen. Dann habe ich ir­gendwann meine Trainerlizenz gemacht und bin zusätzlich ausge­bildete Kampfrichterin

Was gehört aktuell zu deinen Aufgaben in deinem Ehrenamt?
Ich leitet einmal pro Woche eine Turngruppe. Mit dieser versuche ich auch immer wieder an Wett­kämpfen teilzunehmen, was mit einmal Training nicht immer ganz einfach ist. Deshalb versuche ich auch immer, wenn es Platz in einer Halle gibt ein Zusatztraining anzu­bieten. Zudem bin ich seit einigen Jahren als Kampfrichterin tätig. Zuerst war ich sehr lange mit der B-Lizenz unterwegs. Mittlerweile habe ich jedoch nur noch die C-Lizenz.

Wie kam es dazu, dass du ein Eh­renamt übernommen hast?
Ich habe als Kind selbst geturnt und bin dann irgendwie reinge­wachsen.

Gibt es für dich ein Vorbild in Sa­chen Ehrenamt?
Es gibt wahnsinnig viele Leute, die super viel Zeit investieren, des­halb habe ich auch kein direktes Vorbild. Es ist eher die Tatsache allgemein, dass so viele Menschen so viel ihrer private Zeit „opfern“, ohne sich zu beschweren. Einfach weil sie es mit Leidenschaft und Freude tun, auch wenn es in der heutigen Zeit immer weniger wer­den.

Von wem hast du für dein Ehren­amt am meisten gelernt?
Von Trainerin, mit denen ich groß geworden bin und die mir ihre Aufgaben dann übergeben haben. Aber auch von Personen im Verein, die sich über Jahrzehnte ehren­amtlich für den Verein einsetzen, die ich seit ich ein Kind bin kenne und die heute immer noch einiges für den Verein machen.

Was war bisher der schönste Mo­ment, den du in deinem Ehren­amt erleben durftest?
Erst kürzlich, als wir aufgrund von Corona an der Klopapier-Chal­lenge teilgenommen haben, habe ich etwas sehr Schönes erlebt. Ich habe Aufgabe an meine Mädels weitergegeben und alle haben sich bei der Umsetzung so viel Mühe gegeben, das hat mich richtig be­eindruckt und berührt. Aber all­gemein ist es einfach schön in die Halle zu kommen und zu sehen, dass alle Mädels immer kommen und Freude haben.

Was war sportlich bisher dein größter Erfolg?
Als ich während meiner aktiven Zeit mit einer sehr gemischten Truppe für längere Zeit in der STB-Liga turnen durfte. Zudem habe ich sehr lange in einer Tanzgruppe getanzt, mit der wir sogar in der Kategorie Ü30, beim DTB Dance Cup den 3. Platz erreicht haben. Das war ein toller Moment.

Was motiviert dich für das Ehrenamt?
In erster Linie die Kinder. Wenn ich sehe, dass sie Spaß ha­ben motiviert mich das. Und ich möchte auch was für die Gemein­schaft tun und die Kinder ein Stück weit begleiten. Mein Ziel ist es, Be­wegung, Freude und die Elemente im Gerätturnen zu vermitteln.

Hast du ein Lieblingslaster?
Ja Süßigkeiten und ich trinke mei­nen Kaba immer mit sehr viel Ka­kaopulver.

Welchen Traum möchtest du dir noch erfüllen?
Ich möchte mit meiner Familie noch viele Länder mit unterschied­lichen Kulturen und Sprachen be­reisen.

Was war bisher die größte Her­ausforderung in deinem Ehren­amt?
Die größte Herausforderung ist im­mer wieder neue Helfer zu finden. Die Suche nach Menschen, die ihre persönliche Zeit ehrenamtlich in­vestieren und gut mit Kindern um­gehen können wird immer schwe­rer.

Welche drei Charaktereigen­schaften beschreiben dich am besten?
Zuverlässig, treu und kompliziert, weil ich manchmal über fünf Ecken denke, obwohl die Lösung viel einfacher wäre.

 

Wer ist euer Held? Lasst es uns wissen unter redaktion@stb.de.

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