Träume für den eigenen Verein

Hat unser heutiger Held Roland Vögele. Er ist bereits seit Anfang der 60er Jahre ehrenamtlich aktiv. Seinem Verein dem TSV Steinhaldenfeld (Turngau Stuttgart) ist er von Beginn an treu geblieben. Welche Aufgaben der 75-Jährige im Verein übernimmt und was sein größter Traum ist, hat er uns im Interview verraten.

Roland, was war Deine erste ehrenamtliche Aufgabe im Verein?

Angefangen habe ich als Kinderturnwart und Übungsleiter. Damals hatte ich noch keine Lizenz, habe aber trotzdem eine Vielzahl an Kindern angeleitet. Buben und Mädchen wurden noch zusammen trainiert und der Zulauf war enorm. Jeweils 40 bis 50 Buben und Mädchen kamen in die Turnstunden.

Wie bist Du zu diesem ersten Amt gekommen?

Der damalige Kinderturnwart musste seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr ableisten und da kam man auf mich zu uns sagte, Roland du musst das machen. Und so bin ich dann in seine Fußstapfen getreten.

Was gehört heute zu Deinen Aufgaben im Ehrenamt?

Heute bin ich der sportliche Leiter der Abteilung Turnen, bzw. bin ich das schon seit 1987. In dieser Funktion organisiere ich zahlreiche Kooperationen wie z.B. Kita-Fit, Sport im Park oder die Balkongymnastik. Bei der Balkongymnastik bringen wir alte Menschen in Pflegeheimen in Bewegung und ich hoffe, dass dieses Projekt nach Corona fortgeführt und ausgeweitet wird. Zudem bringe ich mich auch selbst z.B. in der Wirbelsäulengymnastik ein und gebe hier Stunden. Auch bei Kita-Fit und Sport im Park stehe ich noch aktiv als Übungsleiter vor den Teilnehmern. Darüber hinaus habe ich mich schon immer dafür engagiert, dass Kinder und Erwachsene mit Beeinträchtigungen in den Vereinssport inkludiert werden. Bereits in den 90er-Jahren habe ich Kinder von einer Behindertenschule in unseren Verein gebracht, wo sie gemeinsam mit Kindern ohne Beeinträchtigung Sport treiben. Heute stehe ich regelmäßig vor Erwachsenen mit Beeinträchtigung und mache mit ihnen Koordinations- und Balancetraining. Und ich bin auch immer noch Übungsleiter im Turnen bei Buben im Alter zwischen zehn und 14 Jahren.

Was ist Deine Lieblingssportart?

Definitiv das Turnen. Ich habe früher selbst geturnt und Fußballgespielt, aber nur die Liebe und die Leidenschaft für das Turnen sind bis heute geblieben.

Wie viel Zeit benötigst Du pro Woche für Dein Ehrenamt?

Das ist immer unterschiedlich, aber grob geschätzt sind es mit Sicherheit zehn bis 15 Stunden pro Woche.

Was motiviert Dich dabei?

Es macht mir immer noch riesig Spaß mich im Verein für die Kooperationen einzusetzen und diese voranzutreiben. Außerdem freut es mich, wie gut die Zusammenarbeit zwischen STB, den Turngauen, dem WLSB und dem Amt für Sport und Bewegung in Stuttgart funktioniert.

Was war bisher der schönste Moment in Deinem Ehrenamt?

Es gibt natürlich viele schöne Momente, aber was mir am meisten Freude bereitet ist, wenn ich mit meinen Buben bei Weihnachtsfeiern oder anderen Festen zeigen kann, was sie das ganze Jahr über gelernt haben. Aber auch wenn ich mit beeinträchtigten Menschen arbeite und ihren Fortschritt sehe. Und natürlich die strahlenden Gesichter. Egal bei wem, wenn ich sehe, dass jemand glücklich ist, weil er was geschafft hat, gibt mir das sehr viel zurück.

Welchen Traum möchtest Du Dir noch erfüllen?

Ich hätte gerne eine eigene Halle für den TSV. Ich bin viel im Austausch mit anderen Vereinen und sehe, was alles möglich ist mit einer eigenen Halle. Wir könnten dann nicht mehr nur nachmittags Kurse anbieten, sondern auch tagsüber und hätten damit viel mehr Möglichkeiten.

Wer ist euer Held? Lasst es uns wissen unter redaktion@stb.de!

weitere News

Jetzt mitmachen und Fitnesswochenende gewinnen!

Eure Chance auf ein einmaliges Sport-Wochenende: In Kooperation mit mimind-Reisen verlosen wir ein exklusives Wochenende im Vier-Sterne-Hotel Oversum...

Weiterlesen

Vier STB-Athleten für Trampolin-EM nominiert

Für die anstehende Trampolin-Europameisterschaft in Guimares (Portugal) vom 3. bis 7. April sind für das deutsche Team mit Leonie Adam, Matthias...

Weiterlesen

Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus"

Die Deutsche Sportjugend und Deutscher Olympischer Sportbund starten den Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“. Bewerbungen können bis zum...

Weiterlesen