Tabea Alt startet beim Testevent

Tabea Alt (MTV Ludwigsburg) musste zuletzt aufgrund einer Knieverletzung pausieren. Nun erhielt sie die medizinische Freigabe, um am Testevent in Rio mitzuturnen.

Tabea Alt (MTV Ludwigsburg) musste zuletzt aufgrund einer Knieverletzung pausieren und verpasste somit einige der vergangenen Wettkämpfe unter anderem auch den EnBW DTB-Pokal in Stuttgart. Nun erhielt sie die medizinische Freigabe, um am olympischen Testevent in Rio de Janeiro vom 16. bis 22. April mitzuturnen. Somit ist das Frauen-Team nun komplett und kann bei der letzten Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele 2016 zu qualifizieren, angreifen.

Auch Wackel-Kandidatin Pauline Schäfer wird das olympische Testevent bestreiten. Der Einsatz der 19-jährigen WM-Medaillengewinnerin bei dem Event, das die entscheidende Olympia-Qualifikation darstellt, war aufgrund einer Zerrung in der Schulter fraglich gewesen. Nach einem Belastungstest am Dienstag (05.04.2016) im Trainingslager in Frankfurt am Main gab es für drei der vier Geräte Entwarnung. Lediglich am Stufenbarren wird die Chemnitzerin nicht zum Einsatz kommen.

„Pauline ist gut im Training und an Sprung, Balken und Boden voll im Soll. Am Stufenbarren wollen wir kein Risiko eingehen und verzichten daher auf einen Start“, erklärte Cheftrainerin Ulla Koch.

Die aktuelle Situation um Pauline Schäfer machte zudem eine Änderung der Reserveposition notwendig. Anstelle der geplanten Kölnerin Sarah Voss wird Maike Enderle (TSV Weingarten) das Team absichern.

Frauenbesetzung für das Testevent: Tabea Alt (MTV Ludwigsburg), Leah Grießer (TG Neureut), Pauline Schäfer (TuS Chemnitz-Altendorf), Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf), Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) und Pauline Tratz (TSV Rintheim). Reserve-Athletin ist Maike Enderle.

Männer:  Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz), Lukas Dauser (TSV Unterhaching), Philipp Herder (SC Berlin), Marcel Nguyen (TSV Unterhaching), Andreas Toba (TK Hannover) und Ivan Rittschik (KTV Chemnitz). Reserve-Athlet ist Helge Liebrich (TV Wetzgau).

Der Weg nach Rio führt über Rio

Nachdem sowohl die Frauen- als auch die Männermannschaft bei der WM im vergangenen Jahr in Glasgow die direkte Olympia-Qualifikation verpasst hatten, geht es für die deutschen Teams beim Testevent am 16. (Männer) und 17. April (Frauen) um die letzte Chance.

Dort turnen jeweils die Mannschaften mit der WM-Platzierung neun bis 16 um die verbliebenen vier Mannschaftsplätze. Sollte die Team-Qualifikation misslingen, wird der Deutsche Turner-Bund trotzdem in Rio beim Gerätturnen vertreten sein. Allerdings lediglich mit einem sehr reduzierten Aufgebot. Dank der kontinentalen Quotenplätze dürften zwei Frauen und ein Mann im DTB-Dress antreten. Wobei ein Platz bei den Frauen davon schon für Pauline Schäfer reserviert wäre, da sie bei der WM in Glasgow eine Bronzemedaille am Balken gewann. Die übrigen beiden Athleten würden vom DTB vorgeschlagen und vom Deutschen Olympischen Sportbund nominiert.

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