„Stets in Bewegung & in jeder Lebenslage bereit zu wachsen“

Die 54-jährige Christina Eser ist Abteilungsleiterin Turnen im SV Aichstetten (Turngau Oberschwaben). Seit fast 40 Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich im Verein. Christinas große Stärke: Die Organisation. Im Verlauf ihres Ehrenamts plante sie schon die Jugendfreizeit des Vereins, stellte Aufführungen und Vereinsfeiern auf die Beine und rief eine Jugenddisco ins Leben. Wie Christina zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit kam und was für sie die Highlights sind, hat sie uns im Interview verraten.

Was war deine erste ehrenamtliche Aufgabe im Verein?

Nachdem ich in jungen Jahren einen Gruppenhelferlehrgang Gerätturnen weiblich absolviert habe, wurde ich Übungsleiterin im Kinderturnen. Damit hat alles angefangen. Anschließend habe ich eine Ausbildung im Kinder- und Jugendturnen (Trainer C) gemacht, später wurde ich Fachübungsleiterin für Aerobic.

Was gehört aktuell zu deinen Aufgaben in deinem Ehrenamt?

Momentan bin ich Abteilungsleiterin von circa 500 Vereinsmitgliedern im Turnen sowie Übungsleiterin bei einer Gruppe in der Disziplin Fit Mix. Auch organisiere ich Zusatzangebote unseres Vereins, dazu zählen zum Beispiel Yoga oder Bodyforming. Und dann bin ich außerdem noch Schriftführerin in der Jugendabteilung.

Wie kam es dazu, dass du ein Ehrenamt übernommen hast?

Eine Verwandte nahm mich mit ins Kinderturnen als ich fünf Jahre alt war. Sofort hat mich die Begeisterung fürs Turnen gepackt und ich bin dabeigeblieben. Mit 15 Jahren habe ich dann die ersten Lehrgänge besucht und wurde auch im Verein weiter gefördert. Ich durfte eigene Ideen einbringen und die Organisation von Sportgruppen übernehmen.

Von wem hast du am meisten gelernt für dein Ehrenamt?

Von unserer ehemaligen Abteilungsleiterin Turnen, Karin Fürgut, die leider schon verstorben ist. Außerdem habe ich bei meinen Lehrgängen sehr viel dazu gelernt. Jeder einzelne hat mir neues Wissen, viele Kontakte und tolle Ideen vermittelt!

Was motiviert dich für das Ehrenamt?

Ich möchte Gemeinschaft leben und vorleben sowie Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit Sport und körperlicher Bewegung vermitteln. Es ist wichtig, früh zu lernen, wie man fit und gesund bleibt. Und Sportangebote im nahen Umfeld sind dafür einfach total wichtig.

Wie viel Zeit benötigst du ca. pro Woche, um dein Ehrenamt auszuüben?

Je nach Jahreszeit, also ob zum Beispiel mehr Veranstaltungen stattfinden oder nicht, benötige ich zwischen drei und acht Stunden in der Woche für meine praktische Stunden und organisatorischen Aufgaben.

Was war bisher der schönste Moment, den du in deinem Ehrenamt erleben durftest?

Von der Vereinsjugend habe ich einmal ein Album geschenkt bekommen, in dem über mehrere Jahre hinweg Sprüche und Fotos aus dem Training und den Freizeitaufenthalten verewigt waren. Das hat mich sehr berührt! Außerdem habe ich 2017 den Ehrenbrief vom Deutschen Turner-Bund erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Was ist deine Stärke/Schwäche im Ehrenamt?

Meine Stärken liegen in der Organisation und Ideenentwicklung. Ich denke, ich lege eine hohe Einsatzbereitschaft an den Tag und packe gerne mit an. Außerdem ist mir eine offene Art wichtig, damit sich auch neue Teilnehmende in meinen Kursen direkt willkommen fühlen. Meine Schwäche? Ganz klar, dass ich manchmal einfach nicht Nein sagen kann. ;-)

Welche Überschrift würdest du deinem Leben geben?

„Stets in Bewegung und in jeder Lebenslage bereit zu wachsen“

 

Wer ist euer Held? Verratet ihn uns an redaktion@stb.de!

 

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