Spatenstich in Schmiden

Spatenstich für den Erweiterungsbau der Rhythmischen Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden

Mit einer Erweiterungsfläche von knapp 1200 Quadratmeter wird sich der Trainingsraum im Bundesstützpunkt und Nationalmannschaftszentrum der Rhythmischen Sportgymnastik im Fellbacher Stadtteil Schmiden mehr als verdoppeln. Nach zahlreichen Gesprächen und Beratungen erfolgte nach fünfjährige Planungs- und Vorbereitungszeit nun der Spatenstich für den knapp drei Millionen teuren Bau durch den Präsidenten des Schwäbischen Turnerbundes, die Oberbürgermeisterin der Stadt Fellbach und zahlreiche weitere Vertreter aus Sport und Politik.

Geschichte beginnt vor mehr als 33 Jahren

Die Rhythmische Sportgymnastik im Bundesstützpunkt „ist vom ersten Tag an mit der Stadt Fellbach und dem TSV Schmiden verbunden“, stellte Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbundes und Mitglied des Landtags, in seinem Grußwort fest. Die Geschichte begann vor mehr als 33 Jahren in der Sporthalle der Anne-Frank Schule in Schmiden, wo zu Beginn täglich die Bodenflächen auf- und abgebaut werden mussten. Seit inzwischen 30 Jahren besteht das heutige Zentrum. „Im Leistungssport eine sehr lange Zeit und eine bemerkenswerte Leistung des Standortes sowie der beteiligten Partner“, bilanzierte der Präsident

„Mit der Rhythmischen Sportgymnastik hat auch der Spitzensport eine Heimat in Fellbach“, erklärte Fellbachs Oberbürgermeisterin Gabriele Zull in ihrem Grußwort. Der Sport trage nicht nur den Namen der Stadt in die Welt, sondern führe auch Spitzensportler aus ganz Deutschland und darüber hinaus immer wieder in Fellbach zusammen. Die gute Kooperation zwischen dem Olympiastützpunkt und der Stadt werde auch in der Zusammenarbeit mit dem TSV Schmiden deutlich, über den leistungsstarker Nachwuchs mit gewonnen werden könne. „Die fehlende Trainingsfläche hat die gute Zusammenarbeit sicher auch befördert“, schmunzelte die Oberbürgermeisterin. Denn die Nachwuchsarbeit benötigt Platz und „pädagogisch vertretbare Trainingszeit“, die das Zentrum bisher nicht bieten konnte.

Spitzensport hat eine Heimat in Fellbach

Im Stützpunkt stehen derzeit zwei Trainingsflächen mit den Maßen 13 mal 13 Meter und ein kleiner Ballettsaal mit 75 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Für die 21 Kader-Athletinnen im Alter zwischen 10 und 21 Jahre ist der Raum deutlich zu knapp. Videoanalysen erfolgen daher auch mal im Geräteraum, die für den Wettkampf notwendigen Sprungdiagonalen können nicht im Ballettsaal einstudiert werden und einige Übungen finden in den Zwischenräumen der Trainingsflächen statt. Für zusätzliche Nachwuchsarbeit bleibt sozusagen kein Zentimeter übrig.

Der Neubau soll hier Entspannung bringen. Auf den knapp 1.200 Quadratmetern werden zwei Trainingsflächen, deren Maße mit 14 mal 14 Meter den geänderten Wettkampfbedingungen angepasst wurden, untergebracht, ein zusätzliches unterkellertes Verwaltungsgebäude wird neben Umkleide-, Besprechungs- und Schulungsräumen auch einen größeren Ballettsaal und einen Videoraum enthalten. Mit dieser „großen Lösung“ ist das Ballett-Training unabhängig und muss nicht auf die Trainingsflächen der Hallen zurückgreifen.

An den aufwändigen Planungen waren Bundes-, Landes- und Sportfachverbände beteiligt. Die veranschlagten Kosten von 2,91 Millionen Euro werden ebenfalls von Bund, Land und Stadt getragen. Die Planer rechnen mit einer Bauzeit von gut einem Jahr. Mit der Erweiterung werden auch die Rahmenbedingungen geschaffen, „dass für die jungen Gymnastinnen eine duale Karriere mit den zeitlichen Belastungen im Leistungssport Rhythmische Sportgymnastik machbar ist“, freute sich Wolfgang Drexler.


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