Kim Bui gewinnt Gold am Stufenbarren. Foto: Minkus Images

Sieben Medaillen für Schwaben bei den Finals

Ein erfolgreiches Wochenende geht für die Turner aus Stuttgart zu Ende. Mit insgesamt sieben Medaillen kehren sie zurück ans Kunstturn-Forum in Stuttgart. Kim Bui und Carlo Hörr gewinnen überraschend Gold am Stufenbarren bzw. Reck. Bereits am Donnerstag gewann Elisabeth Seitz Gold im Mehrkampf.

Am Stufenbarren sorgte die Stuttgarterin Kim Bui für eine kleine Überraschung, als sie ihrer Trainingskollegin und Favoritin Elisabeth Seitz den Titel wegschnappte. „Ich freue mich riesig“, kommentierte die 32-Jährige. Anders als in der Qualifikation hatte sie den Jäger- und den Pak-Salto direkt miteinander verbunden und somit die Schwierigkeit ihres Vortrags um zwei Zehntel auf 5,9 hochgeschraubt. Der Lohn waren 14,266 Punkte.

Seitz hatte bei ihrer Übung etwas zu kämpfen. „Das war nicht optimal“, betonte die Europameisterschaftsfinalistin, die 14,033 Punkte bekam. Sie gönne Bui den Titel, „auch wenn ich ihn gerne selbst gewonnen hätte“.

Erfolgreich ging es auch für die jungen Stuttgarterinnen Carina Kroell und Kim Ruoff weiter. Nach einer langen Verletzungspause erkämpfte sich Carina Kröll die Silbermedaille am Schwebebalken (12,900) hinter Sarah Voss (13,666). Kim Ruoff holte sich ihre erste Medaille bei den Aktiven und sicherte sich Bronze am Boden (12,700). Den Titel holte sich Lisa Zimmermann (12,933) vor Sarah Voss (12,766)

Den Deutschen Meistertitel am Sprung verteidigte die Kölnerin Sarah Voss. Im Mittelwert ihrer beiden Durchgänge kam sie auf 13,566 Punkte. 

Bereits am Donnerstag gewann Elisabeth Seitz Gold im Mehrkampf mit 53,40 Punkten vor Pauline Schäfer (53,40) und Sarah Voss (53,00). 

Frauen-Mehrkampfmeisterin Seitz erklärte nach dem ersten Finals-Tag, zum abschließenden Teil der Finals am Sonntag nicht mehr anzutreten. Sie wolle mit Blick auf die zweite Olympiaqualifikation am 12. Juni in München noch einmal den Sprung in den Fokus nehmen und versuchen, den Jurtschenko wieder mit Doppelschraube zu stabilisieren. Da die 27-Jährige immer wieder Probleme mit ihren Füßen hat, verzichtete sie deshalb auf einen weiteren Auftritt am Boden. Auch Bui und die Mehrkampfzweite Pauline Schäfer beugten mit Verzicht auf weitere Einsätze in der Westfalenhalle einer möglichen Überbelastung vor.

Auch bei den Stuttgarter Männern lief es an den beiden Finals-Tagen gut. Zwar konnte Felix Remuta seinen Titel am Sprung nicht verteidigen, sicherte sich aber hinter Leonard Prügel (13,866) die Silbermedaille (13,750). Erstmals bei den Aktiven ganz oben stand der Stuttgarter Carlo Hörr. Er holte sich die Goldmedaille am Reck (14,100) noch vor Lukas Dauser (13,633). 

Auch bei den Männern wiederholten zwei Meister von 2019 ihren damaligen Erfolg: Der Mehrkampfzweite Nils Dunkel aus Erfurt setzte sich wie in den vergangenen beiden Jahren am Pauschenpferd durch (14,50). Der Hallenser Nick Klessing war mit 14,70 Punkten an den Ringen erneut nicht zu schlagen. Einem Triumph am Samstag am Boden mit 13,833 Punkten ließ der Unterhachinger Lukas Dauser einen Tag später noch eine Goldmedaille am Barren folgen. Mit 15,70 Punkten dominierte der Bronzemedaillengewinner der Europameisterschaften von Basel im April an den beiden Holmen die Konkurrenz deutlich.

Sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen seiner Schützlinge war auch Olympia-Coach Valeri Belenki, der die Barrenübung von Lukas noch einmal herausgestellte, „das, was Lukas am Barren abgeliefert hat, macht Hoffnung auf ein Finale und vielleicht sogar auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen“, erklärte Belenki.

Auch Frauen-Cheftrainerin Ulla Koch zog eine zufriedene Bilanz des Wochenendes: „Die gezeigten Leistungen lassen uns insgesamt positiv auf die kommenden Herausforderungen blicken. Wir gehen nun mit voller Konzentration die letzte Qualifikation am nächsten Wochenende in München an“, sagte die Rheinländerin.

 

Alle Ergebnisse vom Wochenende gibt es hier

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