Bei den Herren der Schöpfung dürften die Meisterschaftsambitionen kaum über die Schwaben gehen. Zu stark sind die Hessen vom TSV Pfungstadt, die Franken aus Schweinfurt-Oberndorf, vielleicht auch die Mannheimer aus Käfertal. Dahinter könnten sich aber durchaus die vier Clubs vom TV Vaihingen/Enz, TSV Calw, aus Unterhaugstett und Waldrennach platzieren. Vor allem die beiden Emporkömmlinge aber werden erst mal kleinere Brötchen backen und den Nicht-Abstieg als Ziel ausgeben. Die Vaihinger hingegen sind alte Hasen im Bundesliga-Business und vor allem in der Halle bärenstark. Der TSV Calw war die Überraschungsmannschaft des vergangenen Jahres. Nach dem Durchmarsch von der dritten in die erste Liga gelang Platz fünf in der Halle in der Bundesliga Süd, Platz zwei sogar im Feld und ein sensationeller dritter Platz bei der deutschen Meisterschaft.
Anders die Situation bei den Frauen. Mit dem TSV Dennach greift der herausragende Verein der vergangenen Jahre und mehrfache Europapokalsieger zu einem weiteren Titel – der den Calwerinnen noch fehlt. Ob die Hessestädterinnen im zehnten Bundesliga-Jahr endlich das ersehnte Gold gewinnen können? Im März wissen wir mehr. Auch ob die Stammheimerinnen aus Stuttgarts Norden ihre grandiose Vorjahressaison – Vierter als Aufsteiger – bestätigen können. Der TV Obernhausen und TSV Schwieberdingen werden zumindest zu Saisonstart in der Tabelle erst mal nach hinten schauen und versuchen, schnell Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.
Besonders im Blickpunkt stehen natürlich die vielen Derby-Begegnungen im Schwäbischen. Die zwei Letzten bei den Männern (acht Mannschaften) und Frauen (neun) steigen ab. Die jeweils drei Besten dürfen zur Endrunde um die Deutschen Meisterschaften fahren.