RSG-Gruppe vor WM-Mehrkampf

Schon am Samstag (12.09.) hat das deutsche RSG-Team die nächste Chance auf eine direkte Olympia-Qualifikation: Im Mehrkampf der Gruppen hofft die DTB-Formation auf eine Gesamtwertung unter den besten Acht.

Schon am Samstag (12.09.) hat das deutsche RSG-Team die nächste Chance auf eine direkte Olympia-Qualifikation: Im Mehrkampf der Gruppen hofft die DTB-Formation auf eine Gesamtwertung unter den besten Acht. Diesen entscheidenden Platz hatten die deutschen Gymnastinnen sowohl bei der WM 2014 in Izmir (TUR) als auch bei den letzten drei Weltcups mit Rang neun stets haarscharf verfehlt.

„Die direkte Qualifikation unter den Top Acht wäre natürlich wünschenswert – gemessen an den Platzierungen dieser Saison bin ich aber überzeugt, dass wir es in jedem Fall zum Olympischen Test-Event im April 2016 und von dort aus nach Rio schaffen“, blickt RSG Teamchefin Katja Kleinveldt zuversichtlich auf den Gruppenwettkampf. Es hieße also „Rio oder Rio“ – ob in der ersten oder zweiten Qualifikationsrunde, Olympia stehe für die DTB-Gruppe fest auf dem Plan.

Am Mittwoch (09.09.) waren die sechs Gymnastinnen in Stuttgart angereist, direkt aus ihrem zweiwöchigen Trainingslager im Bundesleistungszentrum Kienbaum (Brandenburg). Nach ihrer intensiven Vorbereitung könnten sie es nun kaum erwarten, loszulegen: „In den letzten Wochen haben wir an unserer Sauberkeit, Stabilität und kleinen Fehlern gearbeitet, an Gerätewechseln und Synchronität“, berichtete Team-Kapitänin Rana Tokmak (19).

Am Rande des intensiven Trainings seien die Athletinnen in Kienbaum noch stärker als Gruppe zusammengewachsen. „Wir haben einfach sehr viel gemeinsam gemacht –abends haben wir Filme geschaut und sind in die Sauna oder spazieren gegangen“, erzählte Tokmak. Der Zusammenhalt abseits der Fläche sei für eine Gruppe sehr wichtig, das sehe man dann auch während der Kür.

Die Gruppen absolvieren eine Übung mit fünf Bändern und eine mit zwei Reifen und sechs Keulen. In der Band-Formation vertreten Rana Tokmak, Darja Sajfutdinova, Anastasia Khmelnytska, Daniela Potapova und Julia Stavickaja die deutschen Farben; mit den gemischten Geräten startet Sina Tkaltschewitsch anstatt von Stavickaja.

Den doppelten Druck der WM im Stuttgart und einer möglichen Olympia-Qualifikation spürten die Gymnastinnen "gar nicht mal so sehr": "Wir konzentrieren uns auf den Wettkampf und versuchen, unser Programm sauber durchzuturnen – was danach kommt, liegt bei den Kampfrichtern", kündigte Tokmak an. "Hier in Stuttgart wollen wir einfach eine tolle Heim-WM vor unseren Familien und Freunden genießen.“

Zeitplan:

Samstag, 12.09.
Qualifikation/Mehrkampf Gruppen 13:00-16:30 Uhr

Sonntag, 13.09.   
Finale Gruppen 5 Bänder 13:00-13:40 Uhr
Finale Gruppen 6 Keulen und 2 Reifen 13:40-14:20 Uhr

Alle Infos gibt es unter www.gymnastik-wm.de

 

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