Simakova verpasst als Vierte im Mehrkampf des Challenge Cup von Portimão knapp das Podest
Eine Achterbahn der Gefühle haben die deutschen Gymnastinnen beim World Challenge Cup im portugiesischen Portimão erlebt. Viktoria Steinfeld sorgte am Abschlusstag mit einer Bronzemedaille mit dem Ball für das beste Ergebnis des DTB-Duos. Mit 27,20 Punkten musste sich die 16-Jährige aus dem Leistungszentrum in Fellbach-Schmiden nur der unter neutraler Fahne startenden Weißrussin Alina Harnasko (27,95) und der Amerikanerin Rin Keys (27,30) geschlagen geben.
“Ich bin sehr glücklich über den Gewinn der Bronzemedaille”, kommentierte Steinfeld den Erfolg. “Ich bin sehr dankbar für den Moment und die Erfahrung und dafür, dass ich Deutschland vertreten durfte. Die Stimmung in der Halle war fantastisch, und das Publikum hat uns total mitgerissen. Ein ganz besonderer Dank geht an meine Trainerinnen. Ohne ihre Unterstützung, ihr Vertrauen und ihre harte Arbeit wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Ich bin unendlich dankbar, ein solches Team hinter mir zu haben.”
Simakova Vorkampf-Beste mit dem Ball
Teamkollegin Anastasia Simakova, während der Woche fest für das EM-Team nominiert, war einen Tag zuvor im Mehrkampf nur knapp an Edelmetall vorbeigeschrammt. Bei Harnaskos Triumph mit 115,25 Punkten belegte die Deutsche mit 108,10 und einem Rückstand von 25 Hundertstel auf die drittplatzierte Bulgarin Eva Brezalieva den vierten Rang. In den Geräteentscheidungen mit Reifen (27,70) und Ball (26,35) landete Simakova jeweils auf Rang fünf.
Der Wettkampf hatte für die 20-Jährige am Freitag sehr stark angefangen. 27,70 Punkte mit dem Ball bedeuteten den Vorkampfsieg in dieser Disziplin, 28,65 mit dem Reifen Rang zwei. Doch am Tag darauf konnte Simakova nicht ganz an diese Leistung anknüpfen und fiel aus den Medaillenrängen heraus.
Steinfeld, die nach Problemen mit dem Band (19,80) im Vierkampf nur den 22. Platz verbuchen konnte, schnappte sich das Edelmetall bei ihrer einzigen Finalteilnahme. “Vor allem mit der Bandübung waren wir im Mehrkampf nicht zufrieden”, sagte DTB-Teamchefin Isabell Sawade. “Aber Viktoria hat die eine Chance, die sie dann noch hatte, super genutzt und eine sehr gute Übung gezeigt. Ball ist ihre Stärke, da hatte sie ja schon beim Weltcup in Sofia das Finale erreicht.” Simakova habe zum Abschluss “solide” geturnt, “das war ein guter Schritt in Richtung Europameisterschaften”.