RSG: Berlin Masters begeistern Fans

Mit einer begeisternden Finalveranstaltung fanden die Wettkämpfe des Berlin Masters 2017 / World Challenge Cups am 09.07.2017 ihren Höhepunkt.

Die 1.800 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle feierten die deutsche Nationalmannschaft Gruppe, die sich mit zwei sehr guten Präsentationen Platz 4 (5 Reifen) und 5 (2 Seile / 3 Bälle) in den Gruppenfinals sicherten. Zweimal gewann Ekaterina Selezneva (RUS, Finale mit Reifen und Ball), zweimal die russische Gruppe (beide Gruppenfinals) und je einmal Iuiila Bravikova (RUS, Keulen) und Katsiaryna Halkina (BLR, Band). Die Einzelfinals fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Die russische Gruppe, Olympiasieger 2016, siegte in beiden Finals mit großartigen Präsentationen jeweils vor der Ukraine. Dritte Plätze gingen an Weißrussland und Azerbajdzhan.

Einzel: Ekaterina Selezneva am erfolgreichsten

Erfolgreichste Gymnastin des Berliner Turniers war die Führende der World Challenge Cup Rangliste, die 22-jährige Ekaterina Selezneva, die die Finals mit Reifen und Ball gewann, Zweite mit den Keulen und Dritte mit dem Band wurde. Ihre Teamgefährtin Iuiila Bravikova fügte ihrem Sieg im Finale mit Keulen noch Silber mit dem Band hinzu. Katsiaryna Halkina aus Weißrussland, die das Finale mit Band für sich entschied und Dritte mit Ball und Keulen wurde, hatte am Sonnabend schon den Mehrkampf gewonnen. Sie musste heute jedoch – wie viele andere Gymnastinnen der Einzelfinals – einige Gerätverluste in Kauf nehmen. „Ich bin ganz froh über dieses Turnier, auch wenn mir nicht alles gelungen ist“, sagte sie in der Abschluss-Pressekonferenz. „Aber so weiß ich, woran ich weiter arbeiten muss. Nächstes Mal wird es besser. Man muss immer weiter arbeiten und sehen, wie es dann läuft.“ Die anderen Final-Medaillen gingen an Sabina Ashirbayeva (KAZ, 2. Ball), Alexandra Agiurgiuculese (ITA, 2. Reifen) und Olena Diachenko (UKR, 3. Reifen). Ekaterina Selezneva, die sich heute steigern konnte: „Vielen Dank für die Glückwünsche zur erfolgreichsten Gymnastin dieses Turniers. Ich hatte nicht erwartet, dass es so gut läuft, da die Quali für mich nicht optimal war. Aber heute bin ich zufrieden.“

Ein Bravo für die deutsche Gruppe

Die deutsche Nationalmannschaft Gruppe trat in der Besetzung Natalie Hermann (17), Daniela Huber (15), Anni Qu (15), Julia Stavickaja (19), Alexandra Tikhonovich (16) und Sina Tkaltschewitsch (18) an. „Vor einem Monat mussten wir wegen Verletzung einer Gymnastin zwei neue Mädchen in die Gruppe aufnehmen“, berichtet Natalie Hermann, Kapitän der deutschen Gruppe. „Sie haben sich schnell und gut eingearbeitet. Da es in der Saison vorher nicht so besonders lief, sind wir über die guten Leistungen der Gruppe hier beim Masters besonders froh. Berlin ist eine besondere Motivation, es sind Verwandte und Freunde da und in der Heimat ist es immer leichter. Unser Ziel für die WM im September in Italien ist Platz 8.“ Großes Lob gab es auch von der DTB-Teamchefin Dr. Katja Kleinveldt: „Mit der Gruppe bin ich super zufrieden, die Mädchen haben heute alles abgerufen, was derzeit möglich ist. Eine starke Leistung!“

Kompliment an die Gastgeber

Anastasija Blisniuk, die Kapitänin der russischen Gruppe, sprach den Berliner Gastgebern ein Kompliment aus: „Das Berliner Publikum hat uns heute gut gefallen. Im Finale waren viele Zuschauer da, da turnt es sich leichter. Die Leute haben uns gut unterstützt, haben auch nach Fehlern aufmunternd geklatscht. Wir wünschen dem Berlin Masters viel Glück, dass es im World Challenge Cup bleibt und noch mehr Zuschauer anzieht. Viel Glück!“

Erste Sieger am Samstag ermittelt

Die Olympia-Sechste Katsiaryna Halkina aus Weißrussland hat bereits am Samstag den Mehrkampf des 17. Berlin Masters Rhythmische Sportgymnastik / FIG World Challenge Cup mit 71,150 Punkten vor den beiden russischen Gymnastinnen Iuliia Bravikova (70,150) und Ekaterina Selezneva (68,750) gewonnen.Die 16-jährige Deutsche Meisterin Lea Tkaltschewitsch wurde 17. des Mehrkampfes im Feld der 37 Starterinnen aus 21 Ländern. Die erst 15-jährige Noemi Peschel kam auf Rang 24. Der Mehrkampf dient als Qualifikation für die Finals am Sonntag, für die World Challenge Cup Punkte vergeben werden. In der Gruppenkonkurrenz setzte sich Favorit Russland, Olympiasieger 2016, souverän mit 37,200 Punkten vor der Ukraine (36,050) und Weißrussland (35,300) durch. Die neuformierte deutsche Nationalmannschaft Gruppe belegte mit 31,150 Punkten Rang 5. Insgesamt waren acht Gruppen am Start.

DTB-Teamchefin Dr. Katja Kleinveldt zum Abschneiden der deutschen Gymnastinnen: „Lea Tkaltschewitsch hat hier drei stabile Übungen gezeigt und mit dem Ball nur knapp das Finale verpasst – das ist ein guter Einstand für den ersten großen internationalen Start. Auch die Keulenübung unserer zweiten Starterin, Noemi Peschel, hatte internationales Format. Für beide ist die Aufgabe für die Zukunft, Tempo und Schwierigkeiten ihrer Übungen zu erhöhen. Die Nationalmannschaft Gruppe hat hier in Berlin den bisher besten Wettkampf der Saison geturnt. Das verdient umso mehr Anerkennung, da zwei Gymnastinnen erst seit vier Wochen in der Gruppe trainieren, um eine verletzte Gymnastin zu ersetzen.“

Fans der RSG-Gruppe treffen sich auf deren Facebook-Seite.

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