Neue Corona-Verordnung ist zu kurz gesprungen

Bereits Mitte der vergangenen Woche verkündete Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel im Zusammenspiel mit den Ministerpräsidenten weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat nachfolgend daraus Regelungen für die Corona-Verordnung abgeleitet und dem Sport dabei gewisse Freiheiten eingeräumt.

Der Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSVBW) zeigt sich erfreut, dass die im Land politisch Verantwortlichen, der Argumentationslinie des Sports zur Öffnung des Trainingsbetriebes in Teilen folgten. Der LSVBW ist aber weiter bestrebt, zumindest zu den Regelungen vom 08.10.2020 mit Hygienekonzepten zurückzukehren.

Der LSVBW begrüßt die Anpassung der neuen Corona-Verordnung dahingehend, dass sowohl der Profi- und Leistungssport in Baden-Württemberg ohne Beschränkungen auf Landesebene als auch landesübergreifende Sportligen weiterhin den organisierten Sportbetrieb unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften durchgeführt werden können. Dennoch ist es wichtig, schnellstmöglich eine Lösung für die vielen Menschen in unserer Gesellschaft zu finden, die vor dem Hintergrund der psychischen und physischen Gesundheit auf sportliche Aktivität angewiesen sind.

„Für den organisierten Sport wird es nun wichtig sein, den Sportbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Das wird zunächst nur möglich sein, wenn der Inzidenzwert in den Regionen reduziert wird. Spätestens wenn diese Reduktion erreicht ist, sollte eine schnelle Rückkehr in den regulierten Sportbetrieb ermöglicht werden“, fordert die Präsidentin des LSVBW, Elvira Menzer-Haasis, erste Lockerungen nach den sehr strikten Äußerungen der Bundeskanzlerin am vergangenen Mittwoch auf der Bundespressekonferenz sobald die Fallzahlen dies zulassen.

Eingehender Appell an die Kommunen und Träger der Sportstätten
Amateur- und Individualsport wird alleine, zu zweit oder als Hausstand weiterhin möglich sein. Das ermöglicht insbesondere dem Individual- und Outdoorsport die Aufrechterhaltung des Sportangebotes. Der LSVBW fordert die Kommunen als Träger der Sportstätten eindringlich auf, den Sportlern den Zugang zu ermöglichen. „Es ist enorm wichtig, dass gerade jetzt in dieser schwierigen Phase Kommunen die Sportinfrastruktur zur Verfügung stellen. Nichts wäre verheerender als eine Öffnung des Sportbetriebes bei geschlossenen Sportstätten. Hier gilt es
mit Verbänden und Vereinen vertretbare Lösungen zu erarbeiten“ so Elvira Menzer-Haasis weiter.

Gute Nachrichten für den Schulsport
Für die Schüler in Baden-Württemberg gibt es ebenfalls positive Nachrichten. Neben dem regulären Schulsport können auch außerschulische Sportangebote wie AG’s, Kooperation Schule-Verein etc. wahrgenommen werden. Somit ist zumindest das schulische Bewegungsangebot für Kinder- und Jugendliche sichergestellt.

Der LSVBW fordert weiterhin eine zeitnahe Wiedereröffnung deseingeschränkten Sportbetriebes zur Gesundheitsförderung und -erhaltung der Gesellschaft. Eine Öffnung des organisierten Sports ist gerade jetzt im Herbst und Winter notwendig, um nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern allen Menschen – insbesondere auch den Senioren - in Baden-Württemberg den Zugang Vereinssport zu ermöglichen.

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