„Wir haben verdient gewonnen“, zollte Probst-Hindermann ihren Schützlingen Respekt und fügte hinzu: „alles junge, routinierte Frauen, die ihre Übungen abrufen können“. Wenngleich es noch Luft nach oben gab, denn der MTV musste am Schwebebalken gleich vier Stürze in Kauf nehmen. Fehler, die beim großen Finale nicht passieren dürfen, wenn der deutsche Meistertitel verteidigt werden soll. Die Stuttgarterinnen ziehen als Tabellenerster ins Finale ein und haben die Titelverteidigung fest im Visier. Der elfte Titel ist in reichbarer Nähe und wer die Turnerinnen aus der Landeshauptstadt kennt weiß, dass sie alles daran setzen, um die
Meisterkrone erneut nach Hause zu bringen.
Die Turnerinnen aus Ulm sicherten sich durch einen fünften Platz (183,15) in Potsdam zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mit einem eigenen Team einen Platz im Endkampf der besten vier Mannschaften. «Wir sind in dem Bewusstsein hierher gereist, dass wir es schaffen können», war Trainer Gabor Szücs zufrieden.
Bei den Herren reichte dem KTV Straubenhardt mit 34:34 Punkten ein Unentschieden gegen die TG Saar, um ihre Tabellenführung in der Bundesliga zu behauptet und ins DTL-Finale einzuziehen. Auch der punktgleiche Tabellenzweite von der Saar durfte sich nach dem hochdramatischen Spitzenduell freuen. Der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau sicherte sich einen Punkt dahinter auf Rang drei einen Platz im kleinen Finale. Die Schwaben gewannen 52:21 Punkten gegen den StTV Singen, der trotz der deutlichen Niederlage die Klasse auf Platz sieben halten konnte
Das große Finale findet am 30. November in Ludwigsburg in der MHP Arena statt.