Pauline Schäfer, Elisabeth Seitz, Tabea Alt und Kim Bui (von links). Foto: DTB.

Mit Zuversicht nach Kanada

Die deutsche Mannschaft reist mit vier Turnerinnen und sechs Turnern zur Turn-WM ins kanadische Montreal, um dort vom 2. bis zum 8. Oktober um die Medaillen zu kämpfen.

Mit Elisabeth Seitz und Tabea Alt (beide MTV Stuttgart) treten eine routinierte Turnerin sowie die Newcomerin des vergangenen Jahres im Mehrkampf an. Nachdem Seitz, die Olympia-Vierte am Stufenbarren, nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, konnte sie zuletzt wieder voll ins Training einsteigen und sich so ihren Startplatz im Mehrkampf sichern. Tabea Alt turnte bereits bei der WM-Qualifikation einen souveränen Wettkampf und gewann diesen vor Pauline Schäfer. Die Chemnitzerin wird in Montreal am Schwebebalken an den Start gehen und hofft dort nach ihrer Bronzemedaille in Glasgow 2015 auf den Finaleinzug. Kim Bui (MTV Stuttgart) ist die erfahrenste Turnerin im deutschen Frauen-Team und wird an ihrem Paradegerät Stufenbarren an den Start gehen. Cheftrainerin Ulla Koch: "Wir sind eine sehr homogene Gruppe, die sich gegenseitig motiviert und immer fokussiert arbeitet. Das ist eine unserer Stärken."

Für die Männer ist 2017 auch ein Jahr des Umbruchs und des Lernens. Die WM soll daher auch dazu dienen, jüngeren Athleten im deutschen Team Wettkampf-Erfahrung auf höchstem internationalem Niveau zu ermöglichen. Männer-Cheftrainer Hirsch ist zuversichtlich: "Wir sind soweit im Plan. Die Möglichkeiten sind im Team gegeben. Aber es wird nicht leicht diese zu Nutzen." So sind mit Nils Dunkel (MTV Erfurt/SC Berlin) und Ivan Rittschik (KTV Chemnitz) zwei WM-Neulinge in Montreal am Start. Philipp Herder (SC Berlin) war bereits 2015 in Glasgow dabei und gewann in Stuttgart die WM-Qualifikation. Er wird in Montreal im Mehrkampf an den Start gehen. Für die etablierten Athleten wie Marcel Nguyen (TSV TSV Unterhaching), Andreas Toba (TK Hannover) und Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz) bedeutet dieses Jahr, sich für den neuen Zyklus neu aufzustellen, neue Inhalte und somit neue Chancen zu erarbeiten. Toba wird sein internationales Comeback am Pauschenpferd und an den Ringen feiern, während bei Bretschneider der Fokus auf dem Reck liegt. Nguyen wird vor allem am Barren versuchen, das Finale der besten Acht zu erreichen.

Bei den Titelkämpfen in Kanada handelt es sich um eine Einzel-WM, folglich wird kein Mannschaftswettkampf ausgetragen.

Freitag, 29.September 2017

16:00-19:00 Uhr Männer Podiumstraining Subdivision 1*

Sonntag, 1. Oktober 2017

19:30-21:30 Uhr Frauen Podiumstraining Subdivision 4*

Montag, 2. Oktober 2017

15:30-19:00 Uhr Männer Qualifikation Subdivision 1*

20:00-23:00 Uhr Männer Qualifikation Subdivision 2


Dienstag, 3. Oktober 2017

00:00-03:00 Uhr Männer Qualifikation Subdivision 3

22:00-00:00 Uhr Frauen Qualifikation Subdivision 1

15:30-19:00 Uhr Männer Qualifikation Subdivision 4

 

Mittwoch, 4. Oktober 2017

01:00-03:00 Uhr Frauen Qualifikation Subdivision 2

19:00-21:30 Uhr Frauen Qualifikation Subdivision 3

22:00-00:00 Uhr Frauen Qualifikation Subdivision 4*

Donnerstag 5. Oktober 2017

01:00-03:00 Uhr Frauen Qualifikation Subdivision 5

Freitag 6. Oktober 2017

01:00 Uhr Männer Mehrkampffinale

Samstag 7. Oktober 2017

01:00 Uhr Frauen Mehrkampffinale

19:00 Uhr Gerätfinals I (Männer: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen: Sprung, Stufenbarren)

Sonntag 8. Oktober 2017

19:00 Uhr Gerätfinals II (Männer: Sprung, Barren, Reck; Frauen: Schwebebalken, Boden)


*Mit deutscher Beteiligung

Alle Zeitangaben in deutscher Zeit

Weitere Infos zur WM in Montreal gibt es hier.

Nils Dunkel, Philipp Herder, Ivan Rittschik, Marcel Nguyen, Andreas Bretschneider und Andreas Toba (von links). Foto: DTB.

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