Anna-Lisa Aldinger ist Zuspielerin und Spielertrainerin beim erfolgreichsten schwäbischen Faustball-Verein. | Foto: U. Spille

„Mit Silber voll und ganz zufrieden“

Anna-Lisa Aldinger ist als Spielertrainerin und Zuspielerin die zentrale Schaltstelle des erfolgreichsten schwäbischen Frauen-Faustballvereins. Mit ihrem Heimatverein TSV Dennach wurde die 30-Jährige sieben Mal deutsche Meisterin, gewann mehrmals die Europapokale in Feld und Halle. In diesem Sommer wurde sie, zusammen mit ihrer Mannschaftskameradin Sonja Pfrommer, zum vierten Mal Weltmeisterin. Es folgten Platz drei beim internationalen Champions Cup und die deutsche Vize-Meisterschaft mit Dennach.

Platz zwei zum Abschluss der Feldrunde bei der deutschen Meisterschaft in Brettorf – zufrieden?

Ich bin von unserer Leistung überrascht. Für uns war es wichtig, die Qualifikation zu überleben, um nach einer Medaille greifen zu können. Am Wochenende zuvor beim Champions Cup hatten wir gegen den Ahlhorner SV noch verloren. Dann das Halbfinale gegen den TSV Calw mit dem 3:1-Sieg, nachdem wir in der Liga-Runde noch klar unterlegen waren. Schön, dass es mit kleinen taktischen Änderungen geklappt hat, auch wenn wir im Finale dem TV Jahn Schneverdingen knapp unterlegen waren. Silber bei einer deutschen Meisterschaft, die stark vom Dauerregen geprägt war – damit bin ich voll und ganz zufrieden.

Wie sind die Leistungen der Mitspielerinnen zu bewerten? Sonja Pfrommer hat im Angriff mit Fenja Stallecker starke Unterstützung erhalten…

Ich freue mich sehr, dass wir zuletzt wieder konstanter geworden sind. Der Champions Cup in der Woche vor der DM-Endrunde hat unserem Zusammenspiel gutgetan. Bei der Meisterschaft in Brettorf merkte man allen Mannschaften an, dass es nach der ausgefallenen letzten Hallenrunde in und in dieser verkürzten Saison wenig Gelegenheit gab zum Einspielen. Fenja aber hat sich wahnsinnig entwickelt und uns gerade bei den wichtigen Turnieren mit ihren starken Angaben gerettet. Zuvor hatten ihr manchmal die Nerven einen Streich gespielt. Schön, dass Sonja Pfrommer nicht mehr alles im Angriff machen muss. Auch Elena Kull und die anderen haben bei der Meisterschaft gezeigt, was wir jede Woche trainieren und dass wir auf mehrere Optionen zurückgreifen können.

Das war also auch ohne Vereinstitel eine gute Saison?

Die gesamte Saison war schwierig, vor allem für die Köpfe. Du konntest dir in der kurzen Bundesligarunde keine Fehler erlauben. So hatten wir gegen den TV Segnitz einen schwachen Tag und wurden nach der Niederlage nur 3. in der Süd-Staffel. Umso stolzer bin ich, dass es Spiel für Spiel aufwärts ging.

Nun ist die Feldrunde vorbei, aber noch einmal geht es in den Norden – mit Blick nach Alabama, USA…

Ja, der Lehrgang in Bardowick ist für Sonja Pfrommer und mich ein weiteres Ziel. Wir wollen im Sommer 2022 bei den World Games spielen, wo erstmals auch die Faustball-Frauen dabei sein dürfen. Auch wenn wir nicht jünger werden – ich will noch mal an meine Leistungen und Erfolge anknüpfen.

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