Was gehört aktuell zu deinen Aufgaben?
Die Verwaltung, Koordination und Organisation der Abteilung Turnen in Zusammenarbeit mit der Abteilungsleiterin. Zudem vertrete ich die Abteilung im Ausschuss und unterstütze die Turnschulleiterin in allen Bereichen.
Wie kam es dazu, dass du ein Ehrenamt übernommen hast?
Anne, unsere damalige Abteilungsleiterin und meine Trainerin hat mich, ohne dass ich es bewusst wahrgenommen hatte, zu ihrer Helferin gemacht und mich auf die Leitung einer Turngruppe vorbereitet. Zum richtigen Zeitpunkt hat sie ihre Gruppe dann an mich abgegeben. Sie wusste, was in mir steckt, bevor ich es selbst wusste.
Gibt es für dich ein Vorbild in Sachen Ehrenamt?
Ja, meine „Mentorin“ Annemarie Hillebrand. Sie war über 25 Jahre Abteilungsleiterin und hat sich mit einer Leidenschaft für das Turnen und ihre Trainer, Helfer und Turner selbstlos eingesetzt und engagiert. Ich habe sie immer für ihre Geduld und Unermüdlichkeit bewundert. Auch heute noch ist ihr nichts zu viel. Sie ist da, wenn man sie braucht und organisiert für uns alles rund um Turnfeste und Weltgymnaestradas und ist natürlich auch immer mit dabei.
Von wem hast du am meisten gelernt für dein Ehrenamt?
Ich denke, das meiste lernt man übers „Machen“ und wächst mit seinen Aufgaben. Die ehrenamtliche Arbeit ist immer ein miteinander und ein Austausch mit anderen Verantwortlichen und Zuständigen.
Was war bisher der schönste Moment, den du in deinem Ehrenamt erleben durftest?
Es gibt dauerhaft schöne Momente im Ehrenamt: Ein Lächeln einer Turnerin nach einem gelungenen Element. Eine kleine Aufmerksamkeit als Dankeschön für eine erfolgreiche Saison. Das Erreichen gesetzter Ziele. Ambitionierter Nachwuchs, der bereit ist, sich im Ehrenamt zu engagieren. Vertrauen anderer in meine Fähigkeiten und und und.
Was motiviert dich für das Ehrenamt?
Es macht mir riesig Spaß mit allen Altersgruppen zu arbeiten und ich erfreue mich an ihrer Freude und ihren Erfolgen. Man lernt immer wieder neue Leute kennen, kann von ihnen lernen und auch sein eigenes Wissen weitergeben. Am meisten Spaß macht mir nach wie vor, anderen die Sportart Gerätturnen näher zu bringen und zu sehen, wie sie sich entwickeln, stolz sind oder sich freuen, wenn etwas Neues geklappt hat.
Welche Überschrift würdest du deinem Leben geben?
Oft weiß man nicht, was in einem steckt, bis man vor die Herausforderung gestellt wird.
Was war bisher die größte Herausforderung in deinem Ehrenamt?
Die größte Herausforderung ist allen unterschiedlichen Charakteren innerhalb der Abteilung gerecht zu werden und genug ehrenamtliche Helfer zu finden, um die Abteilung harmonisch und erfolgreich führen zu können. Wichtig für mich ist, mich durch Aus- und Weiterbildungen ständig zu verbessern und neue Impulse zu setzen. Auch meine Aufgabe als Kampfrichterin für unsere zwei Ligamannschaften und bei Bedarf für andere Vereine ist immer wieder eine großartige Herausforderung, die einen jedes Mal aufs Neue fordert.
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