Während sich das deutsche Männer-Team in souveräner Manier beim Testevent in Rio mit Platz eins die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen im August diesen Jahres sicherte, turnte Sebastian Krimmer, der in der Bundesliga für den MTV Stuttgart startet, in Kiew beim internationalen Wettkampf Stella Zakharova einen guten Mehrkampf. Mit Platz fünf zeigte er sich zufrieden. "Leider haben meine Lieblingsgeräte Pauschenpferd und Barren noch nicht optimal geklappt. Ich bin aber mit den beiden Finalteilnahmen am Boden und am Reck sehr glücklich.”
Die Leistungskurve von Krimmer zeigt nach oben. Die Leistungssteigerung ist eindeutig erkennbar. Jetzt gilt es noch an den Übungen zu feilschen, um noch mehr Stabilität hineinzubringen. Die ist jetzt wichtig, wenn Krimmer auf den Zug nach Rio zu den Olympischen Spielen aufspringen möchte. Die Konkurrenz aus den eigenen Reihen schläft nicht, das haben die Leistungen des Turn-Team Deutschland, die ohne Vorzeigeturner Fabian Hambüchen an den Start gehen musste, eindrucksvoll bewiesen.
Das Nahziel von Krimmer sind nun die Europameisterschaften in Bern. Step by step möchte der TSG Turner das Vertrauen von Bundestrainer Andreas Hirsch zurückerobern. “Dass es kein Zuckerschlecken wird, das weiß ich. Doch ich habe schon viele Rückschläge einstecken müssen, ich werde kämpfen”, sagt das Aushängeschild der TSG 1846.
Neben Sebastian Krimmer starteten in Kiew noch Alexander Maier (TSV 1860 Mühldorf), Nils Dunkel (SC Berlin), Waldemar Eichorn (TV 1883 Bous) und Leven Guddat (SC Berlin). Im Mehrkampf landeten Waldemar Eichhorn auf Platz zwei und Nils Dunkel auf Platz vier. Darüber hinaus sicherte sich Waldemar Eichhorn noch den Sieg im Reckfinale.