Jana Berezko-Marggrander im Mehrkampffinale

Die Erleichterung steht beiden deutschen Gymnastinnen ins Gesicht geschrieben – sie haben am letzten Qualifikationstag der WM (10.09.) noch einmal zwei erfolgreiche Keulen-Übungen abgeliefert. Die 19-jährige Jana Berezko-Marggrander hat sich zudem für das Mehrkampffinale qualifiziert (11.09.).

Die Erleichterung steht beiden deutschen Gymnastinnen ins Gesicht geschrieben – sie haben am letzten Qualifikationstag der Gymnastik-WM in Stuttgart (10.09.) noch einmal zwei erfolgreiche Keulen-Übungen abgeliefert. Die 19-jährige Jana Berezko-Marggrander hat sich trotz eines kleinen Fehlers in ihrer ansonsten einwandfreien Kür (17,016) auf Platz 20 ins Mehrkampffinale geturnt (11.09.).

Auch Laura Jung schloss ihren letzten Auftritt bei der Heim-WM mit einer mitreißenden Übung ab (15,783, Platz 44).

„Ich habe immer davon geträumt, hier einfach nur einen sauberen Wettkampf zu turnen – und jetzt habe ich mehr geschafft, als ich mir vorgenommen hatte“, erzählte die Schmidenerin Berezko im Nachhinein befreit. Jetzt wolle sie am Freitag noch einmal alle Kräfte mobilisieren –sollte sie unter die Top 15 kommen, wäre sie direkt für Olympia 2016 qualifiziert.

„Natürlich hoffe ich das sehr, aber ich habe auch noch eine zweite Chance beim Olympischen Test-Event (April 2016)“, erklärt sie zuversichtlich. Unabhängig vom Ausgang des morgigen Finals sei sie sehr zufrieden mit ihren Leistungen in Stuttgart: „Das war mein bester Wettkampf dieses Jahr. Es war schwer, über vier Tage hinweg die Spannung oben zu halten, aber ich habe hier wirklich meine Topform erreicht!“

Einen herben Rückschlag hatte ihre Kollegin Jung gleich am ersten WM-Tag hinnehmen müssen, doch nachdem sie sich auch mit dem letzten Gerät stark zurückgekämpft hatte, wirkte sie glücklich und gelöst. „Meine Übung war echt gut – ich hatte zwar einen kurzen Schock nach meinem ersten Risikoelement, habe die Keule aber noch gefangen“, erzählte die 20-Jährige.

Dass sie keinen leichten Auftakt in Stuttgart gehabt hatte, habe ihr geholfen, die WM noch mehr zu genießen: „Wenn das nicht passiert wäre, dann wäre meine WM nicht so emotional gewesen – ich habe mich nach jeder Übung stärker gefühlt und immer neu motiviert.“
Angesichts ihres letzten Auftritts habe sie schon ein paar Tränen vergossen, aber sie wolle nun Berezko und die DTB-Gruppe bei ihren Wettkämpfen anfeuern. Ob auch sie am Olympischen Test-Event teilnehmen darf, wird nach dem Mehrkampffinale feststehen.

Mit ihrem aktuellen 20. Platz (51,199) wird Berezko am Freitag nicht in derselben Gruppe wie die Titelfavoritinnen antreten: Die Top 13 bis 24 der Qualifikation starten ihren Finalwettkampf um 16 Uhr; die unter den ersten zwölf Platzierten sind ab 19.30 Uhr an der Reihe und werden die Medaillen erwartungsgemäß untereinander aufteilen.

Nach aktuellem Punktestand ist das russische Ausnahmetalent Yana Kudryavtseva auf dem besten Weg, ihren dritten Mehrkampf-Weltmeistertitel hintereinander zu holen (56,883). Knapp hinter ihr liegt Landsfrau Margarita Mamun (55,708); Ganna Rizatdinova aus der Ukraine rückt nach Länderregel (nur zwei Finalteilnehmer pro Nation) an die Stelle der Drittqualifizierten (55,232) – Aleksandra Soldatova war mit 55,549 Punkten die schwächste der drei Russinnen.

Die besonders gelenkige Soldatova konnte sich jedoch für das Gerätefinale mit den Keulen qualifizieren (18,733) und hat damit die Chance auf eine zweite WM-Medaille (Silber mit Reifen). Sowohl in dieses als auch ins Band-Finale zieht Kudryavtseva als Bestplatzierte ein, nachdem sie schon am Dienstag Gold mit dem Ball gewonnen hat.

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