Jahresausblick Rhythmische Sportgymnastik

Nach den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro im vergangenen Jahr gab es in der Mannschaft einen großen personellen Umbruch. Nun gilt es sich aufeinander abzustimmen und mit neuen Übungen in den neuen olympischen Zyklus zu starten.

In der Rhythmischen Sportgymnastik hat die Nationalmannschaft Gruppe nach der erfolgreichen Teilnahme an den Olympischen Spielen eine Zäsur erfahren. Mit den Rücktritten von Anastasija Khmelnytska (1. VfL Fortuna Marzahn/TSV Schmiden), Daniela Potapova (TSV Spandau 1860/TSV Schmiden) und Julia Stavickaja (Bremen 1860/TSV Schmiden) hat die Mannschaft von Trainerin Ekaterina Dulamova ein neues Gesicht bekommen. Sina Tkalteschewitsch (TSG Neu-Isenburg/TSV Schmiden), Nathalie Köhn (1. VfL Fortuna Marzahn/TSV Schmiden), Karin Smirnov (ATV Frankonia/TSV Schmiden) und Daniela Huber (RSG Saar/TV Rehlingen/TSV Schmiden) sind nun Bestandteil des jungen Teams, das hochmotiviert und mit großen Ambitionen die Herausforderungen des neuen olympischen Zyklus angeht. Mit Natalie Hermann (Bremen 1860/TSV Schmiden) ist zudem eine neue Kapitänin im Amt.

Das erste Jahr nach den Olympischen Spielen ist stets ein Jahr zur Neuaufstellung und Bestimmung des sportlichen Standortes. Dies gilt auch für die deutsche Gruppe, auf die der DTB sich im Bereich RSG konzentriert. Durch die Initiative von Coach Dulamova wurden in Anpassung an den Code de Pointage mit der Gruppe komplett neue Übungen entwickelt. Diese sind deutlich komplexer und besitzen ein technisch viel höheres Niveau im Vergleich zu den Übungen bei den vergangenen Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Mit Gjergj Bodari, der zuvor drei Jahre das Weltmeisterteam Italiens betreut hat, wird zudem ein neuer sehr engagierter Ballettmeister in das Team um die DTB Gruppe stoßen. Er wird Vladimir Komkov, der viele Jahre erfolgreicher Ballettmeister war und nun in den Ruhestand geht, ab März ablösen. Grundsätzlich stehen in der Rhythmischen Sportgymnastik für die nächsten zwei Jahre Übungen mit fünf Reifen sowie zwei Seilen/drei Bällen auf dem Programm des Weltturnverbandes FIG. Für die Übung mit den Reifen wählte die DTB Gruppe einen Tango aus, die Choreografie mit zwei Seilen/drei Reifen wird durch Rapmusik begleitet.

Damit ist das hochmotivierte Team des Nationalmannschaftszentrums in Fellbach-Schmiden zu einem völlig neuen Stil übergegangen und hat sich seit der Teamfindung bereits deutlich weiterentwickelt. Auch die mittelfristige Zielstellung der Gymnastinnen ist entsprechend ambitioniert. Die erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ist Pflicht. Für die Spiele 2024 strebt man perspektivisch sogar einen Platz in Medaillennähe an.

Im Einzelbereich war Jana Berezko-Marggrander (TSV Schmiden) die führende deutsche Athletin der vergangenen Jahre. Die Schmidenerin nahm in Rio de Janeiro zum zweiten Mal an Olympischen Spielen teil. Die 21-Jährige Sportsoldatin hat sich zu Beginn des Jahres dazu entschieden, ihre Karriere nicht fortzusetzen und sich stattdessen ihrer beruflichen Laufbahn zu widmen.

Die wichtigsten Events in der Rhythmischen Sportgymnastik:

  • 07.-09. April World Cup (Einzel + Gruppe) Pesaro/ ITA
  • 21.-23. April World Cup Tashkent/ UZB
  • 28. April World Cup (Einzel + Gruppe) Baku/ AZE
  • 05.-07. Mai World Cup (Einzel + Gruppe)
  • 19.-21. Mai Europameisterschaften (Sen. Einzel + Jun. Gruppe) Budapest/ HUN
  • 02.-04. Mai World Challenge Cup (Einzel + Gruppe) Guadalajara/ ESP
  • 05.-07. Juni Deutsche Meisterschaften (Sen. und Jun. Einzel + Gruppe) im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfests Berlin
  • 07.-09. Juli RSG Berlin Masters (World Challenge Cup Einzel + Gruppe)
  • 30. August - 03. September RSG Weltmeisterschaft Pesaro/ ITA

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