Interview mit EnBW Finanzvorstand (CFO) Thomas Kusterer

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist langjähriger Partner des STB und Titelsponsor des EnBW DTB Pokals. Wir haben mit EnBW Finanzvorstand (CFO) Thomas Kusterer über das Engagement im Turnen gesprochen.

Die EnBW beliefert Baden-Württemberg mit Energie. Im übertragenen Sinne erhoffen sich die Organisatoren des Schwäbischen Turnerbunds einen ähnlichen Effekt auf die Bevölkerung. Wie groß ist ihre Vorfreude, dass nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder eine solche sportliche Großveranstaltung mit Zuschauern stattfinden kann?

Da freuen wir uns sehr darüber. Für die Sportler macht es ganz sicher einen Riesenunterschied einen solchen Wettbewerb wieder vor Publikum durchführen zu können. Ich kann mir gut vorstellen, dass man da auf einer Welle der Begeisterung getragen wird und dadurch Höchstleistungen noch besser abrufen kann. Ich freue mich aber auch für die Zuschauer, denn es ist schon beeindruckend, wenn man sieht, welche Leistungen die Sportler erbringen. Last but not least freue ich mich auch als Sponsorpartner, denn Sponsorate wirken erst dann, wenn sie von den Menschen wahrgenommen werden können. Das geht jetzt endlich wieder.

 

Die EnBW ist vielen Jahren verlässlicher Partner des Schwäbischen Turnerbunds und in diesem Rahmen Titelsponsor des EnBW DTB Pokals. Was ist der Grund für dieses Engagement?

Wir sind sehr gerne Partner des Schwäbischen Turnerbundes, da hier viel wichtige Arbeit für breite Teile der Bevölkerung geleistet wird. Der DTB-Pokal ist dabei die sportliche Leuchtturmveranstaltung in diesem Engagement. Zum einen dient er als Präsentationsplattform für die Sportler, die es ganz nach oben geschafft haben. Zum anderen sind solche Veranstaltungen aber auch wichtig, um für den Breitensport Orientierungspunkte zu geben. Wenn wir sehen, wie viele junge Menschen hier zuschauen und in der Halle turnen ihre Idole. Das ist doch Motivation pur!

 

Wie wichtig ist dabei die Ausrichtung der Organisatoren, über die Grenzen der Veranstaltungshalle hinaus wirken zu wollen und die Gesellschaft nachhaltig für Bewegung zu begeistern?

Bewegung ist Ausgangspunkt für so viele Dinge: bessere Konzentration, höhere geistige Leistungsfähigkeit, stabilere Gesundheit – um mal nur ein paar zu nennen. Das beginnt im Kindergarten und reicht bis ins hohe Alter. In diesem Bereich leisten die Turnerbünde mit ihren angeschlossenen Vereinen sehr viel wichtige Basisarbeit und sind auch ständig dabei, neue sport-wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen oder auch neue und attraktive Sportarten in ihr Programm aufzunehmen. Dabei darf man nicht vergessen, dass sehr viel im Ehrenamt gemacht wird. Das unterstützen wir als Unternehmen sehr gerne, denn das Ehrenamt ist ein wichtiger Pfeiler unserer Gesellschaft.

 

In diesem Jahr starten erstmals gemischtgeschlechtliche Teams und auch Nachwuchsturnerinnen und -turner beim EnBW DTB Pokal. Welche Rolle spielt die Gleichstellung und die Jugend beim Engagement der EnBW?

Ich bin sehr gespannt über diesen neuen Wettbewerb mit den gemischtgeschlechtlichen Teams. Ich freue mich, dass es den jetzt gibt, man sieht das ja auch in anderen Sportarten. Für uns als EnBW sind das ebenfalls wichtige Themen. Gleichstellung aller Geschlechter ist bei uns selbstverständliche Grundlage unseres unternehmerischen Erfolgs. Wobei wir das Thema unter dem Schlagwort der Diversifikation noch deutlich weiter betrachten, denn diverse Teams sind leistungsfähiger als wenig diverse. Wir wissen aber auch, dass das Thema Gleichstellung sowohl im Unternehmen, aber auch in der Gesellschaft noch einiger Anstrengungen bedarf. Die Jugend ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Strategie, wir haben in den letzten Jahren viel in moderne Ausbildungszentren investiert, weil wir den Nachwuchs brauchen. Jährlich starten über 250 Auszubildende und DH-Studenten bei uns eine Ausbildung oder ein Studium.

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