Die deutsche Gruppe hat sich beim Weltcup der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) im bulgarischen Sofia gut präsentiert und die Finals jeweils nur knapp verfehlt.
Am Freitag, bei ihrem mit 16,70 Punkten bewerteten Vortrag mit fünf Bändern, trennten die Formation aus dem Nationalmannschaftszentrum in Fellbach-Schmiden nach ein paar kleineren technischen Fehlern lediglich zwei Zehntel von einem Platz unter den ersten Acht. Einen Tag später, bei der Übung mit sechs Keulen und zwei Reifen, waren es sogar nur 0,10 Punkte. "Die Gruppe hat sich dabei sehr ordentlich und mit viel mehr Selbstvertrauen als noch in Budapest präsentiert", erzählte die deutsche Kampfrichterin Birgit Guhr mit Blick auf den Weltcup-Auftritt eine Woche zuvor in Ungarn. Das ergab am Ende 16,90 Punkte und wie schon mit den Bändern den neunten Platz, den die DTB-Gymnastinnen mit insgesamt 33,60 Punkten auch im Mehrkampf belegten.
Guhr verzeichnete insgesamt eine deutliche Steigerung bei den deutschen Präsentationen und ist zuversichtlich, dass auch am nächsten Wochenende, wenn im russischen Kasan der dritte Weltcup in Folge für die Gruppen-Gymnastinnen ansteht, dieser Aufwärtstrend fortgesetzt werden wird. "Dann sieht es auch gut aus für die WM in Stuttgart", sagte die erfahrene Jurorin. Bei der Heim-WM vom 7. bis zum 13. September geht es nicht nur um die WM-Titel, sondern auch um die Olympia-Qualifikation. Als letzte Generalprobe für die WM in Stuttgart gilt der anstehende Weltcup in Kasan (21. bis 23. August). Dort werden auch wieder die beiden deutschen Einzelgymnastinnen Jana Berezko-Marggrander und Laura Jung ins Geschehen eingreifen.
Die dominierende Nation in Sofia war erneut Russland, dessen Gruppe jeweils die besten Übungen zeigte und mit 36,95 Punkten auch klar den Mehrkampf für sich entschied, gefolgt von den Bulgarinnen (35,80) und Weißrussland (35,70).