Dabei haben sich die Veranstalter und der französische Verband ein Format im KO-System einfallen lassen. Je vier französische Athletinnen und Athleten treten in 1:1 Battles direkt gegen eine/n ausländischen Konkurrenten/in an und der/die Sieger/in kommt eine Runde weiter.
Leonie bekam es in der ersten Runde mit der französischen Meisterin und Olympia-Starterin Lea Labrousse zu tun. Lea erwischte aber keine gute Übung, Leonie dagegen eine Top-Übung mit 53,8 Punkten, der zweitbeste Wert des gesamten Abends.
In Runde zwei hieß Leonies Gegnerin Noemi Romero aus Spanien. Auch in dieser Runde behielt Leonie die Nerven und die Oberhand und zog mit 52,6 Punkten in das große Finale ein. Dort unterlag sie dann aber trotz gelungener dritter Kürübung am späten Samstagabend der Europameisterin und Olympiastarterin Jana Lebedeva aus Russland, die mit 54,8 Punkten eine herausragende Übung und den Bestwert aufs Tuch brachte.
Der 2. Platz bedeutet für Leonie nach zuletzt einigen Enttäuschungen einen sehr schönen und wichtigen Erfolg im Hinblick auf die WM im November in Baku und eine Bestätigung des Vertrauens der Cheftrainerin Katarina Prokesova.
Bei den Männern gewann im großen Finale der französische Meister Alan Morante mit einer Weltklasseleistung gegen den russischen Top-Turner Dimitri Ushakov. Deutsche Männer waren nicht am Start.
Alles in allem waren diese French Open eine gelungene Premiere, die sicher im kommenden Jahr eine Fortsetzung und Weiterentwicklung erfahren werden. Zumal es nicht nur um Sieg oder Niederlage, sondern auch um ein ordentliches Preisgeld ging.
Detaillierte Ergebnisse findet ihr unter www.live.ffgym.fr (Colomier French Open).