"Das ist für mich Glück"

Bereits seit 1985 ist Monika Läpple ehrenamtlich engagiert. Beim SV Remshalden (Turngau Rems-Murr) ist sie derzeit Übungsleiterin und Abteilungsleiterin Turnen.

Monika, bereits seit 37 Jahren bist du ehrenamtlich engagiert. Was war deine erste ehrenamtlicheAufgabe im Verein?

Angefangen habe ich als Helferin im Kinderturnen. Mittlerweile bin ich Abteilungsleiterin Turnen im SV und leite eine Breitensportgruppe Mädchen ab der 3. Klasse.

Wie kam es dazu, dass du ein Ehrenamt übernommen hast?

Ich war mit meinen beiden Kindern im Eltern-Kind-Turnen und bin darüber in den Verein gekommen. Ich habe dann zuerst bei den Kindergartenkindern geholfen und anschließend bei den Grundschülern. 1990 habe ich dann eine Übungsleiterausbildung gemacht. Als ein Abteilungsjugendleiter gesucht wurde, war ich am Start. Dann wurde ein Kampfrichter benötigt und wieder habe ich mich gemeldet. Und schlussendlich bin ich jetzt Abteilungsleiterin.

Gibt es für dich ein Vorbild in Sachen Ehrenamt?

Ein Vorbild im Sinne von „ich möchte so sein wie“ gibt es für mich nicht. Ich bringe allen Ehrenamtlichen Respekt und Wertschätzung entgegen.

Von wem hast du am meisten für dein Ehrenamt gelernt?

Gelernt habe ich, und lerne immer noch, von sehr vielen Menschen. Von den Referenten bei verschiedenen Lehrgängen, ehemaligen und aktuellen Vorstandsmitgliedern, beim Gespräch mit meinen Mitmenschen und sogar beim Kinderturnen lerne ich immer wieder etwas Neues.

Was ist deine Stärke im Ehrenamt?

Meine Stärke ist, dass ich in schwierigen Situationen eine neutrale Position zwischen Eltern, Kindern, Übungsleitern, etc. einnehmen kann. Und ich bin ein Organisationstalent, was eine große Hilfe ist.

Wie viel Zeit benötigst du pro Woche ca. für dein Ehrenamt?

Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal reichen drei Stunden völlig aus. Manchmal können es aber auch bis zu zehn Stunden sein.

Was motiviert dich dabei?

Bei meiner Tätigkeit als Übungsleiterin motivieren mich fröhliche, zufriedene Kindergesichter, die nach dem Training aus der Halle stürmen. Wenn dann noch ab und zu der Satz kommt „schon wieder vorbei?“ gibt mir das ein gutes Gefühl.

Als Abteilungsleiterin ist es mir wichtig, dass viele Menschen, besonders die Kinder, die Möglichkeit haben, sich unter qualifizierter Anleitung zu bewegen und Sport zu treiben. Mich motiviert auch ganz besonders, dass ich ein  super Team hinter- und neben mir habe.  Ich bekomme Unterstützung und Hilfe, wenn ich sie brauche.

Was war bisher die größte Herausforderung für dich?

Die größte Herausforderung für mich, sowie für die meisten Ehrenamtlichen war die Bewältigung der Corona-Pandemie.  Turnhallen waren für den Trainingsbetrieb und Veranstaltungen gesperrt.  immer wieder mussten neue Auflagen und Hygienevorschriften kommuniziert und beachtet werden. Wir sind alle sehr froh, dass unser gewohnter Trainingsbetrieb ohne nennenswerten Mitglieder- und Übungsleiterschwund wieder stattfinden kann und hoffen diesbezüglich auf einen ruhigen Herbst. 

Was war dein schönster Moment?

Ich durfte bereits viele schöne Momente erleben. Oft war es, wenn etwas gut gelungen ist, eine Veranstaltung gut über die Bühne ging, meine bestandene Übungsleiterprüfung aber auch die gelungene Integration eines gehörlosen Mädchens in den normalen Übungsbetrieb war toll. Und ein Highlight ist natürlich auch, mit drei Enkeln gleichzeitig bei einem Landeskinderturnfest sein zu können. Das ist für mich Glück.

Ihr habt auch einen Helden bei euch im Verein? Dann meldet ihn uns an redaktion@stb.de!

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