Im Finale der besten drei Paare, in dem Kim Bui am Sprung (13,875) und Marcel Nguyen an den Ringen (15,05) antraten, erreichten die beiden 28,925 Punkte und mussten damit lediglich den Ukrainern Angelina Kysla und Oleg Verniaiev (29,575) den Vortritt lassen. Die Russen Angelina Melnikowa/Nikita Ignatjew (27,80) verwies das DTB-Duo derweil auf den dritten Platz.
"Die beiden sind damit sehr zufrieden", lobte Buis Trainerin Marie-Luise Probst-Hindermann. Denn die deutschen Olympiateilnehmer seien zweieinhalb Monate nach den Spielen nicht in Bestform. Bui hatte nach Rio einen längeren Urlaub eingelegt, Nguyen absolviert derzeit einen Lehrgang bei der Bundeswehr. "Aber sie haben das taktisch sehr geschickt gemacht und hätten nur mit einem Bombenwettkampf in Bestform die beiden Ukrainer schlagen können", so "Guti" Probst-Hindermann.
Etwas Pech hatte derweil das zweite deutsche Paar, Leah Grießer und Lukas Dauser (TSV Unterhaching). Denn die Karlsruherin flog am Stufenbarren, ihrem ersten Gerät, beim Jägersalto vorbei. "Das ist ein ungewöhnlicher Fehler für sie", kommentierte Probst-Hindermann. Da zudem, anders als früher, bereits vier Paare in der Vorrunde ausschieden, verpassten sie als Siebte (54,05 Punkte mit vier Geräten) den Einzug ins Halbfinale.
Sebastian Krimmer, ebenfalls aus dem Kunst-Turn-Forum in Stuttgart, belegte derweil in barcelona Rang vier mit 83,500 Punkten. "Endlich mal wieder ein guter Mehrkampf auf internationalem Niveau. Am Montag geht's wieder in die Halle. Der nächste Wettkampf steht bevor", teilte er auf Facebook mit.