Tabea Alt gewinnt Weltcup

Grandioser Wettkampf in der Stuttgarter Porsche-Arena: Die Ludwigsburgerin Tabea Alt feierte an ihrem 17. Geburtstag beim EnBW DTB-Pokal im Weltcup ihren ersten großen Erfolg. Mit 54.199 Punkten lag sie am Ende der vier Geräte vor der Russin Angelina Melnikova mit 53.732 Zählern. Die zweite deutsche Starterin Pauline Schäfer konnte ebenfalls überzeugen und landete mit 53,231 Punkten am Rang vier.

„Damit hätte ich nicht gerechnet, die Barrenübung lief nicht gut, dass es für ganz vorne reichte, ist echt ein Traum. Es war unheimlich wichtig, dass ich nach dem Barren alles hinter mir lassen konnte und so die Balkenübung konzentriert durchturnen konnte. Ich hoffe, dass es jetzt so weiter geht“, sagte die Siegerin auch mit Blick auf ihren nächsten Einsatz beim Weltcup am 8. April in London.

Der Auftakt für die beiden DTB-Turnerinnen verlief vielversprechend. Am Sprungtisch glänzte die Ludwigsburgerin Alt mit ihrer Doppelschraube. Ihre 14,233 Punkte bedeuteten zunächst Rang drei, Teamkollegin Schäfer startete ebenfalls gut auf Rang vier. Leider hatten am Stufenbarren beide Patzer zu verzeichnen, Tabea Alt musste beim Doppelstreck-Salto-Abgang sogar auf die Knie gehen und kam lediglich auf 12,400 Punkte. Am Balken zeigten die beiden DTB-Starterinnen dann wieder ihre ganze Klasse. Tabea zeigte eine Übung, die kaum besser hätte laufen können. Über 14,066 Punkte erhielt sie und strahlte zu Recht. Auch Pauline Schäfer kaum ohne Fehler über den Balken und zeigte dabei sogar den Schäfer-Salto. 13,566 Punkte erhielt sie für ihre gute Darbietung. Damit schoben sich die beiden deutschen Protagonistinnen vor dem Schlussgerät auf die Plätze zwei und vier vor.

Hier brillierte zunächst Pauline Schäfer mit ihrer ausdrucksstarken Übung, die sie fehlerfrei zeigte, 13,466 Punkte. Als Zweitplatzierte startete Tabea als Vorletzte und legte eine bärenstarke Übung auf der Fläche hin. Alle Stände und Akrobatikbahnen gelangen wie geschmiert. 13,500 Punkte waren ein top Wert und eine große Hürde für die bis dahin führende Russin Angelina Melnikova. Es stellte sich heraus, dass die Hürde zu groß war. Einige Standfehler reichten aus, um Tabea Alt davon ziehen zu lassen und die strahlenden Siegerin zu sein.

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