STB läutet neues Jahr ein

Es ist so etwas wie der erste Pflichttermin im Jahr - und zwar für die gesamt STB-Familie. Kaum eine Gruppierung fehlte beim Neujahrsempfang im Rahmen der TurnGala in der Stuttgarter Porsche-Arena.

Es ist so etwas wie der erste Pflichttermin im Jahr - und zwar für die gesamt STB-Familie. Vom Ehrenamt auf Vereinseben, über Mitarbeiter der Geschäftsstelle bis hin zu aktiven Sportlern, kaum eine Gruppierung fehlte beim Neujahrsempfang im Rahmen der TurnGala in der Stuttgarter Porsche-Arena am 10. Januar. Sie alle konnten so nicht nur die Faszination der TurnGala genießen, sondern sich auch in gemütlicher Runde miteinander austauschen. Besondere Ehrengäste der Veranstaltungen waren unter anderem Vertreter einiger Vereine, die Teil des GYMWELT-Netzwerkes sind.


„Die GYMWELT-Kampagne hat im vergangenen Jahr an Fahrt aufgenommen“, so Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbundes. „Das sieht man vor allen Dingen bei der deutlichen Steigerung bei den Registrierungen der Vereine im GYMWELT-Netzwerk. Allein im STB-Gebiet sind rund 450 Vereine bisher registriert.“ Vor allem rund um die Gymnastik-WM 2015 gab es vielfältige Aktionen, mit denen auf die GYMWELT-Angebote in den örtlichen Vereinen aufmerksam gemacht wurde.


Apropos Gymnastik-WM: Als das Highlight 2015 im STB-Kalender durfte diese Veranstaltung bei einen Jahresrückblick des Präsidenten natürlich nicht fehlen. „Wir können mit Stolz sagen, dass wir es geschafft haben, neue Maßstäbe für internationale Veranstaltungen in dieser Sportart zu setzen“, so Wolfgang Drexler. „Die FIG war sogar so begeistert, dass sie an uns gleich noch die WM 2017 vergeben wollte“, fügte der STB-Präsident mit einem Schmunzeln hinzu. „Aber dagegen hat die Stadt Stuttgart verständlicherweise ihr Veto eingelegt – die sich bis zur Turn-WM 2019 finanziell auch mal anderen Projekten zuwenden will.“


Dass eine Landesregierung und eine Landeshauptstadt immer wieder ihre Unterstützung bei der Ausrichtung sportlicher Veranstaltungen anbietet, ist heutzutage nicht verständlich. „Ich will nicht groß spekulieren, woran die Olympiabewerbung von Hamburg letztendlich gescheitert ist. Aber wir müssen uns als Betreuer von drei olympischen Bundesstützpunkten und als Ausrichter internationaler Großveranstaltungen mit der Frage beschäftigen, welche Konsequenzen das Gegen-Votum der Hamburger Bevölkerung für unseren Sport hat. Die Olympischen Spiele in Hamburg hätten sicherlich viele positive Effekte auf die Entwicklung des Breiten- und Freizeitsports in Deutschland gehabt. Jetzt werden wir für die kommenden Jahrzehnte maximal eine Konzentration auf internationale Sportveranstaltungen einzelner Sportarten erleben – wenn sich die Bundes- und Landesregierungen trotzdem weiterhin für eine Förderung von großen Sportveranstaltungen aussprechen“, sagte Wolfgang Drexler. „Gerade auch wegen der gescheiterten Olympiabewerbung, wird es für den STB in Zukunft noch wichtiger werden, der Politik und der Bevölkerung zu beweisen, dass wir unsere Veranstaltungen niemals zum Selbstzweck machen, sondern immer auch um etwas Gutes für die Gesellschaft zu bewirken.“


Für das STB-Präsidium ist es deshalb selbstverständlich, dass auch die Turn-WM 2019 für eine nachhaltige Weiterentwicklung genutzt werden soll. Ab diesem Jahr wird sich deshalb der STB unter dem Arbeitstitel „Offensive Gerätturnen“ intensiv mit der Weiterentwicklung der Kernsportart Gerätturnen beschäftigen.

Als letzten Punkt seiner Rede sprach Wolfgang Drexler die aktuelle Flüchtlingsthematik an. „Dieses Thema stellt unser Land vor immense Herausforderungen, die auch am Sport und an unseren Vereinen nicht vorbeigehen. Ich weiß, dass viele von euch und eure Vereine bereits aktiv sind, und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um die Bedürfnisse dieser schutzsuchenden Menschen kümmern. Das finde ich großartig.  Denn im Sport können wir an dieser Stelle vor allem eines tun: Ein klares Bekenntnis zu Toleranz, Vielfalt und Offenheit abgeben! Unser Ideal ist der faire Umgang im Sport und deshalb hat rechtes Gedankengut bei uns keinen Platz!“

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